Heute in der TT: Feuriges Neujahr „ist noch nicht die Lösung“
„Die Feier war in Summe gut, natürlich gibt es Optimierungsbedarf“, zieht TVB-GF Michael Mairhofer Bilanz. Mit geschätzt (weil kein Eintritt) 2000 Zuschauern – neben Gästen pilgerten wieder Schaulustige aus den Umlandgemeinden ins Hochtal – sei das Interesse gleich hoch geblieben. Dank des Einsatzes der Feuerwehr, die Pkw vor dem Ortszentrum auf Parkplätze lotste und auf den Gratis-Shuttlebus verwies, gab es kein Verkehrschaos.
„Die Lösung ist das noch nicht“, zeigt sich auch BM Hannes Eder mäßig von der Darbietung begeistert. Wie gut die etwas umweltfreundlichere Alternative tatsächlich ankam, will der TVB bis morgen per Online-Umfrage unter Hoteliers erheben. Mairhofers Eindruck: Die Meinungen gehen auseinander. „Der Stammgast will die gute alte Zeit zurück. Einheimische wollen den neuen Weg konsequent weitergehen.“
Tendenz: Zum Neujahrsfest 2024 könnte es bereits gar kein Feuerwerk mehr geben. „Das bombastische Ende lässt die Feuershow zuvor im Vergleich fast mickrig aussehen“, ortet Mairhofer Verzerrungseffekte. Ein früherer Start vor 21 Uhr sei gewünscht, Hauptzielgruppe sind schließlich Familien mit Kindern. Aus den Umfrageergebnissen werde man Schlüsse ziehen und die Show entsprechend anpassen.
Einen Weg zurück zum Klangfeuerwerk gibt es für den Geschäftsführer nicht. Der TVB ist eine öffentliche Institution, „das wäre ein falsches Signal. Wir können nicht so tun, als ob nichts wäre, nur weil sich Nostalgiker das wünschen.“ An den höheren Kosten (ca. 24.000 Euro heuer) werde es nicht scheitern. (jazz)