„Alm oder Wolf“: Brixentaler Almbauern und Touristiker fordern LH Platter und LR Geisler zum raschen handeln auf – man erwarte sich noch diese Woche eine Antwort…
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Landwirte, Almbauern und Touristiker aus dem Brixental haben genug der Versprechungen und fordern bis zum Wochenende ein klares Wort von Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Josef Geisler. TVB Brixental-Obmann Toni Wurzrainer: „Wir stehen voll hinter unseren Landwirten, jetzt ist Tirol’s oberster Touristiker (Platter) gefordert.
Auch die Westendorfer Tierärztin Jutta Strele hat genug: „Ich fordere sofort praktische Lösungen von der Politik, es wurde jahrelang tatenlos zugeschaut, der Wolf hat in dieser Kulturlandschaft keine Daseinsberechtigung“, sagt die Tierärztin, die am Samstag selber bei dieser Tragödie in der Windau mit dabei war. „Es sei eine völlig falsch verstandene Naturromantik, die es in Österreich gebe“. Die Wölfe sind in einen „wahren Blutrausch gefallen, sie wolle so etwas nie mehr sehen“, so die erfahrene Ärztin.
Scharfe Worte gab es auch vom ehemaligen Leiter des Landeskriminalamts Walter Pupp, der 120 Schafe auf einer Alm in der Kelchsau sein Eigen nennt.“ Ich treibe die Tiere nicht von der Alm ab, denn sonst passiert wieder nichts“, zielt er in Richtung Politik. Und er sieht auch noch eine weitere Gefahr: „Wir ziehen damit die Wölfe in Siedlungsnähe“, und dies braucht nun wirklich kein Mensch. Er wünsche sich eine Änderung des Jagdgesetzes, meint der ehemals ranghohe Beamte.
Für den Westendorfer Ortsbauernobmann Peter Pirchl ist es bereits „fünf Minuten nach zwölf“. Er will „dass dies sofort ein Ende hat“, und fordert von LH Platter und LR Geisler eine Antwort noch diese Woche. „Ansonsten wird mit einer Sperre der Almwege gedroht, man werde dies in Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden des Brixentales machen“, so Pirchl.
Voll hinter die Almbauern stellt sich auch Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer, er sieht nicht nur die Landespolitik gefordert, und meinte damit wohl auch Wien und Brüssel.
Hinter vorgehaltener Hand will man sogar eine EU-Klage in Kauf nehmen, „denn bis dies ausgefochten ist, gehen Jahre ins Land, und solange haben wir nicht mehr Zeit“, so einer der Insider.
„Wie lange wollen wir diesem sinnlosen und mörderischen Treiben des großen Raubtier-Wolf noch zuschauen“, fragt Josef Haas aus der Wildschönau bereits vor einigen Tagen. Jetzt muss gehandelt werden, und zwar schnell, es ist bereits fünf nach Zwölf“, sagt der Alminger. „Das geht so lange bis was Gröberes passiert, sprich ein Mensch einen Schaden erleidet“, sagt Josef auf seiner herrlich gelegenen Alm in der Wildschönau.
Josef Haas sagte bereits vor einigen Tagen was er denkt, jetzt wird der Ruf landesweit immer lauter:
Josef Haas – der „Larch“ wie man ihn kennt…..