„Klammheimliche Begegnung“ – eine gemeinsame Kulturinitiative zwischen den Gemeinden Wildschönau und Kundl
In der Kundler Klamm dröhnen derzeit die Motorsägen. Grund ist nicht etwa eine Holzschlägerung, sondern der Auftakt einer erstmaligen, gemeinsamen Kulturinitiative zwischen den Gemeinden Wildschönau und Kundl. Die Idee entstand vor rund einem Jahr, „und das Erfreuliche daran„ sagt die Wildschönauer Kulturreferentin Michaela Hausberger ist, das die Gemeinde Kundl von Beginn an begeistert war. Das Motto „Klammheimliche Begegnung„ wird in den nächsten Jahren eine kulturelle Aufwertung erhalten. Der Start erfolgte diese Woche mit sechs Holzbildhauern, die schwere Holzbänke aus Eiche anfertigen, die dann in der Klamm ihren Bestimmungsort finden.
Unter der Aufsicht von „TimberArts„ Chef Markus Pineider, der schon mit zahlreichen Objekten weit um bekannt wurde, wird gesägt und gestemmt was das Zeug hält. Sehr zur Freude auch der vielen Gäste die vorbeikommen, und staunen, mit welchem Geschick man eine Motorsäge zum „schnitzen„ einsetzen kann. Die Motivvorgabe war der „Wildschönauer Drachen„, heute das offizielle Wappentier der Gemeinde Wildschönau.
Für die Holzbänke musste das wiederständigste Holz verwendet werden, das war Markus Pineider von Beginn an klar. Feuchte Luft, wenig Sonne und ständig Wind und Wetter ausgesetzt, da kam nur Eichenholz infrage. „Fündig wurde ich in der Nähe vom Chiemsee in Bayern„, sagt Pineider. „Das Holz ist zwar schwer zu bearbeiten, dafür aber werden diese Bänke Generationen überleben„, sagt der „Timber“ Pineider.
Beim Lokalaugenschein konnte sich Michaela Hausberger (GR Wildschönau) und Albert Margreiter (GR Kundl) von den Arbeiten überzeugen, die dann ab Samstag bewundert werden können.
Dies soll nicht die letzte gemeinsame Aktion zwischen den Gemeinden Wildschönau und Kundl sein. Die „Kundler Klamm“ habe noch vieles zu bieten, „lasst euch überraschen„, sagt Michaela Hausberger, die Kulturlady aus dem Hochtal.
Eine Idee hätte Karl Sandbichler, besser bekannt als der „Steinzeit-Mensch“ am Eingang der Kundler Klamm. Luis Trenker drehte 1932 in der Klamm Szenen für seinen Film „Der Rebell“. Und der Künstler hat dazu auch einige gute Ideen.
Die Künstler in der Klamm: v.l: Gebhard Thaler, Peter Böhm aus Kundl, Lukas Unterlercher, Hannes Moser, Peter Silberberger, Thomas Breitenlechner und Chef Markus Pineider.
GR Thomas Breitenlechner mit seinem tollen Drachenmotiv.
Ein exellenter Fachmann in der Holzbearbeitung: Peter Silberberger
Die „Macher“ v.l.: GR Michaela Hausberger, Markus Pineider, GR Thomas Breitenlechner und Kundl’s Kulturchef GR Albert Margreiter.
Kurze Pause: Thomas Breitenlechner und Markus Pineider.
Eine Idee hätte Karl Sandbichler, besser bekannt als der „Steinzeit-Mensch“ am Eingang der Kundler Klamm. Luis Trenker drehte 1932 in der Klamm Szenen für seinen Film „Der Rebell“. Und der Künstler hat dazu auch einige gute Ideen.