Start zum 5 Millionen-„Freizeitpark Wildschönau“ – Eröffnung im Jahr 2021
Heute kurz nach Mittag war es soweit, Hansi Stadler – seines Zeichen Firmenchef der Firma „Stadler Bagger“, übernahm kurzerhand den etwas anders zelebrierten „Spatenstich“ am 5 Millionen teueren Projekt „Freizeitpark Wildschönau“, der nun nach einer langen Planungsphase endlich in die Umsetzung gehen kann.
Mit dabei war natürlich der Hauptverantwortliche des Unternehmens „Freizeitpark Wildschönau“, Michael Unger, der Obmann des TVB Wildschönau. Es zogen doch einige Jahre ins Land, ehe alle notwendigen Genehmigungen und Abhandlungen eingeholt werden konnten, nun soll es aber zügig dahin gehen.
Finanziert wird das Projekt in erster Linie vom TVB Wildschönau mit rund 3 Millionen Euro, im weiteren mit 600.000 € von der Gemeinde und auch vom Land Tirol, wobei Obmann Unger hier keine Zahlen nannte. Wohl schwer zu glauben, das in Zeiten wie diesen, aus dem Landestopf noch zusätzliches Geld fließen wird, die Prioritäten dürften derzeit wohl eher anders gelagert sein. Ob es Geld vom Fördertopf der EU gibt, ist derzeit noch unklar. Im weiteren konnte Michael Unger 1,2 Millionen von privaten Geldgebern auftreiben.
Michael Unger rechnet mit rund 100.000 Fahrten im Jahr, „dies sei keine sehr hoch gegriffene Zahl“, meint der Touristiker. Wenn alles nach Plan läuft, dann werden bis zum Beginn des Winters der Eislaufplatz und der Alpin-Coster fertig gestellt werden.
Im Frühjahr sollten die restlichen Arbeiten erledigt werden, um rechtzeitig zu Beginn des Sommers 2021 die komplette Anlage feierlich in Betrieb zu nehmen.
Im Filmbeitrag erklärt Michael Unger einige Details zum Projekt:
Michael Unger – TVB Obmann
Vorbildlich: Baggerunternehmer Hansi Stadler mit Mundschutz, „denn eigentlich hat er keine Zeit zum Krank werden“, wie er meint…
Hansi Stadler kam mit schweren Bagger und transportierte dafür die Pistenmaschine ab.
Die ersten Baggerarbeiten im neuen Freizeitpark
Den Vorschriften entsprechend: Mit Schutzmaske….
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe eine Frage: Gestern habe ich beim Gassi gehen gesehen, dass der schöne grosse Baum beim Sitzplatz vom Altenheim in Oberau ausgegraben wurde. Beim Rückweg sah ich, dass dieser schöne Baum kurzerhand umgepflanzt wurde auf den neuen Funpark. Warum das? Hätte man nicht neue Bäume pflanzen können, anstatt alte auszubaggern?
Freizeitzentrum, hin oder her,da kann man geteilter Meinung sein.
Ob etwas Sinn macht, ist manchmal schwierig zu verstehen, da man die Wichtigkeit nicht erkennt.
Es gibt weitaus wichtigere Sachen z.B. die „Traumstraße der Welt“ von Auffach bis Schönanger zu
erneuern.Wir denken, daß wir vielen Anwohnern “ Melkstatt “ usw aus dem Herzen sprechen.
Geschätzte Damen und Herren,
Es geht nicht darum, irgendetwas schlecht zu reden oder Krisen auszurufen. Es geht darum die Qualität , bzw. die Wertschöpfung des heimischen Tourismus weiter zu verbessern. Authentizität, Kulinarik, Regionalität und besonders Nachhaltigkeit im Tourismus sind die Erfolgsfaktoren der Zukunft.
Wo bleibt die Nachhaltigkeit bei diesem 5 Millionen Projekt??? Für den Paradigmenwechsel, den wir gerade erleben, ist Nachhaltigkeit deshalb von besonderer Bedeutung, weil sie auf die Zukunft und die Lebensqualität nachfolgender Generationen ausgerichtet ist. Verantwortungsvolle, erfolgreiche, zukunftsorientierte Tourismusdestinationen versuchen eher den Tagestourismus zu dezimieren und dadurch auf Lärm, Staub, Dreck, Müll, Verkehr und Abgase zu verzichten. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, wenn Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne dass die Interessen künftiger Generationen gefährdet werden.
Eine Rodelbahn, sprich Alpine Coaster ist heutzutage keine Attraktion mehr und bieten dies ja einige unserer Mitbewerber in nächster Nähe bereits an. Ist dies wirklich ein Mehrwert für den Kunden und Einheimischen? Für den Freizeitpark mit kleinem See (Eislaufplatz im Winter) und Spielen für die Familien der Gäste und Einheimischen kann ich mich identifizieren.
Der Wildschönauer Tourismus kann sich der internationalen Nachfrageabschwächung nicht entziehen. Für die nächsten beiden Jahre dürften Verhaltensweisen wie „Sparen und Verzicht“ relevant sein.
Zum Abschluss noch einen konkreten Vorschlag mit Nachhaltigkeit und Mehrwert für Gäste und Einheimische, der sicher keine Millioneninvestitionen benötigt, wäre die Umsetzung und der Ausbau eines Wildschönauer Talwanderweges vom Penningberg bis zum Schönanger. Der Wandertourismus erlebt eine Renaissance und avanciert zum neuen Trendsport in all seinen Facetten!
Trotzdem wünsche ich den Verantwortlichen dem nun bereits im Bau befindlichen Projekt viel Erfolg und hoffentlich kein finanzielles und nachhaltiges Desaster.
Dominikus Sandbichler, MBA – Tourismusmanagement
Aus aktuellen Anlass möchte ich darauf hinweisen, das künftig ausnahmslos nur noch Kommentare mit korrekter Namensnennung, die auch nachvollziehbar sein muss,veröffentlicht werden. Es gibt diesbezüglich immer wieder Beschwerden, entweder man ist so fair und nennt, wer hinter dem Kommentar steht, ansonsten gibt es keine Veröffentlichung mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Toni
Möchte mich nicht als Gegner für Tummelplätze hervorheben.Es ist mir aber unverständlich von seiten
der Naturschutzbehörden die schönsten besten landwirtschaftliche Böden die der Versorgung dienen
zur Vernichtung freizugeben. Wen Landwirte zur Strukturverbesserung um Maschinen tauglich
bearbeiten zu können, somit habe sie mit grössten gemeinen Schikanen zu rechnen , wie auch von Bau
von Wasserkraftwerken. Mir scheinen Umweltschützer sind die Todesschützer unser Naturlandschaft
und haben kein Naturbewusstsein. In der Krisenzeit mit Krisen-Projekte zuwarten !
Ach so dies hatte noch vergessen zu sagen, daß schöne Sprichwort Natur Pur wird dann für dieses schöne Plätzchen leider nicht mehr zu treffen. Und die Gäste auf den Balkons vom Tiroler Hof werden von dem Lärm die so ein Freizeit Park macht auch nicht begeistert sein. Und ganz sicher auch nicht die Bewohner vom Altenheim und Trauergäste eine Beerdigung.
Auch ich stimme Robert und Freddy zu.
Man sollte sich schämen, eine „Autobahn“ direkt vor das Altenwohnheim zu errichten. Schade ist auch, dass bei einer Investition von fünf Millionen Euro, die Bürger der Wildschönau bzw. von Oberau vor vollendete Tatsachen gestellt werden und keine Bürgerbefragung durchgeführt wurde. Vielleicht war auch die Angst vor zu vielen Gegner zu groß, was ein Scheitern des Projektes zur Folge gehabt hätte.
So wird der schönste Platz im ZENTRUM von Oberau zunichte gemacht.
Man kann überall das Negative suchen oder einfach mal das Glas halb voll statt halb leer sehen…
Die Aussage von Freddy trifft absolut zu
In der Nähe eines Altersheim und einem Friedhof so einen Freizeitpark zu bauen ist nicht
nachvollziehbar. Außerdem kommt dieser Park 10 Jahre zu spät.
Freddy
Lieber Robert,bitte nicht so negativ und untergriffig! Die Wildschönau wird den Tourismus auch in Zukunft,
vielleicht mehr denn je und mit hoffentlich vernünftiger Wertschöpfung, brauchen. Auch gegen ein zusätzliches
Freizeitangebot für die einheimischen Familien wird wohl niemand etwas einzuwenden haben.
Michael Unger hat als Unternehmer schon mehrere Projekte erfolgreich durchgezogen – ich vertraue darauf,
dass er auch diesmal das richtige Gespür hat.
Gutes Gelingen und den Verantwortlichen Gesundheit und ein langes Leben ……!
So schaut Nachhaltigkeit in der wildschönau aus,künftige Generation können den Müll aus Beton,Teer und sonstigen Dreck teuer entsorgen damit irgendwann die Natur wieder Einzug hält .
Der absolute Supergau,an alle Beteiligten und Nichtverhinderer schämst euch .
Wenn unsere Kinder und Kindeskinder irgendwann nach Sinn bzw.Unsinn solch einer sinnlosen Alibitourismus Aktion nachfragen sind die Schuldigen längst nicht mehr unter uns.
Hatte erst gedacht es handelt sich um einen Aprilscherz. Scheint aber nicht so zu sein. Muss man alles mitmachen was andere Täler machen? Mensch Ihr habt eines der schönsten Hochtäler in Österreich, lasst es Euch doch nicht nehmen!! Gruß von einem treuen Gast seit über 50 Jahren!
Lieber Robert,
ein Wort noch zur Natur:
Wir gehen mit den Kindern täglich am Holzweg in Auffach spazieren. Direkt neben dem Weg liegt eine schmutzige Unterhose eines Herren der wohl seine Notdurft verrichtet hat. Das WC der Schatzbergbahn ist 50 Meter entfernt… Ein Stück weiter haben wir einen Stein aufgehoben – was finden wir? Einen Haufen Sch…
Im Baumhaus liegt ein benutztes Tampon.
In der Böschung hängt eine Plastiktasche.
Von den liegen gelassenen Säcken mit Hundekot, diversem Mc Donalds Müll etc. red ich erst gar nicht.
Da ist mir dann ein aufgeräumter Freizeitpark mit sauberen Sanitäranlagen doch lieber…