Der Almbauer von der „Breitegg-Alm“
Josef Haas aus Auffach ist bekannt wie der sprichwörtliche “bunte Hund”. Landauf-und landab kennt man den Ziegenbockzüchter vom “Schwarzenauer-Bauer” im hinteren Auffach.
Bei vielen nationalen Meisterschaften hat er mit seiner “Ziegenbock-Garde” Siegerpreise eingeheimst, und auf diese ist er auch stolz.
Der Almbesitzer der “Breitegg-Alm” in Auffach ist ein pfiffiges “Mand’l”! Blitzsauber hat er seine Alm in Schuss, die vielen Wanderer wissen das auch zu schätzen. Und er weiß auch genau, dass die Landwirtschaft die Gäste genau so braucht, wie die heimischen Tourismusunternehmen.
“Wir sitzen alle im gleichen Boot”, sagt Haas, “und müssen uns auch anstrengen dass es den Gästen bei uns gefällt”. Eine Feststellung, die bei so manch anderen seiner Zunft hoffentlich auch Gehör findet.
Auf der “Breitegg-Alm” findet man kaum Stacheldrahtzaun, “dort wo Wanderer oder Biker unterwegs sind, hat ein solcher nichts verloren”, sagt der Josef. Da kann sich wohl so mancher Bauer eine Scheibe abschneiden. Auch Weideroste der neuesten Bauart sind für ihn selbstverständlich, Sicherheit für Wanderer und Radfahrer und auch für die Tiere, so sieht Josef Haas die Sache.
Seine große Leidenschaft sind die Ziegenböcke. Davon hat er einige Prachtexemplare im Stall stehen. Und demnächst werden diese wieder ihren großen Auftritt haben, und es wäre wohl ein Wunder, würde Josef Haas nicht einen der begehrten Preise einheimsen.
Und dann hat er sich noch was kurioses einfallen lassen: Eine Registrierkasse hat er in seiner Almhütte stehen. Diese ist zwar noch aus der guten alten “Schilling-Zeit”, aber sie funktioniert noch. Fündig wurde er im Internet.
“Er lasse sich auf keine Spielchen mit dem Finanzamt ein”, sagt er ein bisschen verschmitzt lächelnd, bei ihm kriegt jeder der möchte eine Rechnung. Es sei denn, die Papierrolle ist zufällig ausgegangen. An solchen “Musterbauern” muss Finanzminister Schelling doch seine helle Freude haben…
Was gar nicht geht ist, dass man ihm seine Ziegen verbieten möchte. Da steigt ihm die Zornesröte ins Gesicht. Die Jägerschaft und Bundesforste sehen die Ziegen als “Gift”, “aber solange ich auf “Breitegg” bin, wird es Ziegen geben, die lasse ich mir nicht verbieten”, sagt er sehr selbstbewusst.
Die Alm hoch über der Schönangeralm (ca. 1 Stunde) ist auf alle Fälle einen Besuch wert, für regionale Produkte ist bestens gesorgt.
Die Familie Haas freut sich auf Ihren Besuch!
Hier der Filmbericht vom Alminger, Hüttenwirt, Eierproduzent und Ziegenbock-Experten Josef Haas, viel Vergnügen!
Josef Haas – der Almbauer von „Breitegg“. Er nimmt sich kein Blatt vor dem Mund und sagt was er denkt…
Seine urtümliche Registrierkasse in seiner Almhütte: „Lasse mich auf kein Spielchen mit dem Finanzamt ein“, sagt er und kann dabei sein verschmitzes Lächeln nicht ganz verbergen…..
Der ganze Stolz von Josef sind seine schneidigen Ziegenböcke
„Eargl“ – der Onkel von Josef, bei seiner schweren Arbeit auf der Breitegg-Alm.
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