Wirtschaftskammerwahlen 2015 in der Wildschönau
Zufrieden mit dem Ausgang der Tiroler Wirtschaftskammerwahlen 2015, zeigt sich der Obmann des Wildschönauer Wirtschaftsbundes Peter Thaler von der „Wildschönauer Backstube“.
Mit 40,94 % Prozent an Wählern stellte das Hochtal nach der ZWK Söll (53,29 %) das zweitbeste Bezirksergebnis. Besonders niedrig war die Wahlbeteiligung in Kufstein mit nur 24,49 %.
Jetzt gilt es mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen, gleichzeitig fordert der Obmann aber auch neue Rahmenbedingungen für die Unternehmer zu schaffen, sein Motto „Leistung muss sich wieder lohnen“. „Die Bürokratie, die Vorschriften, die Überwachung“, dies alles trage nicht unbedingt dazu bei, gerade bei Jungunternehmer in große Euphorie zu verfallen, meint Thaler.
Den 156 Wählern ( von fast 400 Berechtigten) in der Wildschönau, möchte Obmann Peter Thaler herzlich danken. Damit hat sich doch bewiesen, dass man in der Wildschönau hinter der Wirtschaft stehe. Überrascht war Peter Thaler über die schwache Beteiligung aus dem Bereich Hotel-und Gastronomie, für den Tourismusstandort Wildschönau „nicht gerade überzeugend“, sagt Thaler.
Die Gemeinde ist nun bemüht, ein „Gewerbezentrum“ zu schaffen. Im Bereich der „Wildschönauer Backstube“ wären durchaus noch Kapazitäten frei. Dahin gehend gibt es seitens der Gemeindevertreter schon einige Überlegungen, und Vorgespräche mit Grundeigentümern
Mit Sorge betrachtet Wirtschaftsbund-Obmann Peter Thaler aber die Entwicklung im „All-inclusiv“ Tourismus, wo das hinführt ist absehbar, meint Thaler.
Irgendwann ist die „All-Inclusive“ Lust beim Unternehmer weg. Fehlende Erträge und Deckungsbeiträge reduzieren die Qualität und Leistungsbereitschaft der Betriebe. Investitionen werden aufgeschoben, oder gar nicht mehr gemacht.
Wie das endet, liest sich aus der aktuellen Nächtigungsstatistik! Von diesem Geschäftsmodel müssen wir weg kommen!
Auch wir, die „Wildschönauer Backstube“ muss sich ständig den neuen Anforderungen des Marktes stellen. Laufend auf der Suche nach neuen Märkten und Nischen. Folglich wurde in den letzten Jahren auch kräftig umstrukturiert.
„Rund zweieinhalb Jahre Entwicklungsarbeit waren notwendig, um neue Produkte zur Marktreife zu bringen. Mittlerweile werden bereits mehr als 30% des Umsatzes mit diesen Neuentwicklungen gemacht.
Jedem Unternehmer wünsche ich die Kraft, Ausdauer und Zuversicht mit seinem Unternehmen , sich in dieser schnelllebigen Zeit neu auszurichten und positionieren.
Altes, Bewährtes zu erhalten – Neues zu wagen!
Thaler Peter
Wirtschaftsbund-Obmann Peter Thaler ist mit dem Wildschönauer Wahlergebnis zufrieden, „es gibt aber viel zu tun“, stellt Thaler fest!
Viele Tonnen von Gebäck verlassen wöchentlich die Wildschönauer Backstube. “ Man muss ständig nach neuen Nischen suchen“, sagt der Bäckermeister aus dem Hochtal.
Zum Kommentar von Frau Mag. Susanne Winkler, die ich persönlich nicht kenne: Ein sehr polemischer Kommentar! Wer spricht von Hochhäusern und Fabriken? Es geht lediglich darum, den einheimischen Firmen = vorwiegend Kleingewerbe passende Betriebsgrundstücke zur Verfügung zu stellen. Historisch gewachsen sind diese zum Teil in Siedlungsgebieten, was immer wieder zu Problemen mit Nachbarn und Gewerbebehörde führt. Darf sich die Wildschönau denn keine Gedanken über die wirtschaftliche Entwicklung abseits des Tourismus machen? Ein florierender Tourismus = Erholungsgebiet braucht auch Partner im Gewerbe, welche die notwendigen Instandhaltungs- und Bauarbeiten leisten können. Es darf und muss doch versucht werden, Wertschöpfung im Tal zu belassen. Die scheinbar selbstverständliche Infrastruktur muss schließlich auch von jemanden bezahlt werden.
Martin Du hast bestimmt keine Ahnung was es heißt einen Tourismusbetrieb neben einem Gewerbegebiet zu haben
Gut gekontert, Martin !
Ein Gewerbezentrum in der Wildschönau?! Na bravo, wer hat sich diese Idee denn wieder einfallen lassen?
Vielleicht noch mit Fabriken, Hochhäusern und dergleichen? Die Wildschönau ist ein ERHOLUNGsgebiet und dabei sollte es auch bleiben!!!!
Wörgl liegt nahe, ist eine Stadt und dort gibt es genug Möglichkeiten noch weitere Gewerbezentren zu bauen.
Mfg
Mag. Susanne Winkler
Sehr geehrte Frau Mag. Winkler,
auch die Wildschönauer sind Leute, die ein Einkommen brauchen. Täglich pendeln bereits mehr als 800 Personen nach Wörgl und Umgebung!
Jeder will das Paket, die Zeitung ev. sogar das Brot vor die Haustüre geliefert bekommen – aber Verkehr brauchen wir keinen!
So stellt sich der kleine Maxi die große Welt vor!
Thaler Peter