Bergrettung Auffach feiert 50 Jahre – eine großartige Bilanz und tolle Jubiläums-Chronik präsentiert
Der Ursprung der Bergrettung Auffach war eigentlich im legendären „Aufingerwirt“ in Wörgl, der heimlichen „Einsatzzentrale“ der Bergrettung Wörgl-Wildschönau. Aber irgendwann wollten die Wildschönauer los von Wörgl, denn der Skisport boomte im Hochtal und nicht in der Inntal-Metropole, und so kam es 1972 zur Trennung der Bergrettung. Die Wörgler blieben zwar dem Markbachjoch treu, jedoch die Auffacher kochten ab diesem Zeitpunkt ihre eigene Suppe, und machen dies bis zum heutigen Tag mehr als großartig. Vor allem die Fortbildung und Kameradschaft steht an oberster Stelle dieser 35 – köpfigen Truppe, die mit einer einzigen Frau (Dr. Swantje Knöfel-Lerch) bestückt ist. Hier wäre noch viel Luft nach oben, sagt Bergrettungschef Andre´Fill.
50 Jahre ist eine lange Zeit, vieles hat sich in all den Jahren verändert. Ob Ausrüstung, Technologien, Sicherheit, Training und Ausbildung, Risikomanagement und vieles andere mehr, hier kann man getrost von einer Zeitenwende sprechen.
Die Anfänge in den 70-er Jahren waren nicht einfach, sagt der damalige Obmann Peter Hörbiger, es war einfach kein Geld da. Die Männer mussten sogar die Ausrüstungen selber bezahlen.
Wastl Mariner, der damalige Landesleiter half, wo es nur ging. Leider hatte zu dieser Zeit die Bergrettung nicht den Stellenwert, wie das heute der Fall ist. Die Tiroler Bergrettungen und auch 17 Notarzthubschrauber sind ein Garant für das sicherste Reiseland der Welt. Für den Tourismus ein enorm wichtiger Partner in Sicherheit am Berg.
Was sich in all den Jahren nicht verändert hat, ist die Kameradschaft. Die Arbeit eines Bergretters erfordert intensive Teamarbeit, wo sich jeder auf den anderen verlassen muss. Und dies zu einhundert Prozent. Jeder einzelne benötigt zunächst eine fundierte Ausbildung in Schnee, Eis und Fels, und jeder muss dabei das Risiko und Sicherheit richtig einschätzen. Es sind aber auch die starken ethischen Grundsätze der Verpflichtung, Leben zu retten und Menschen in Not zu helfen.
Und zum Jubiläum brachte Chronist Bernhard Silberberger eine drei Bände umfassende Chronik der 50 Jahres des Bestehens heraus. Schönes, aber auch weniger schönes hat der Chronist in mühsamer Arbeit zusammengetragen, dafür gab es tosenden Applaus von seinen Bergkameraden.
Gruppenbild mit Dame: v.l. Peter Hörbiger (ehem. Obmann), Andre Fill – Obmann), Konrad Hohlrieder (ehem. Obmann) Chronist Bernhard Silberberger, Dr. Swantje Knöfel-Lerch, die einzige in der 35 Mann/Frau starken Truppe und Karl Pattis ( ehem. Obmann).
Viel Lob für den Chronisten Bernhard Silberberger (links). Bergrettungschef André Fill dankt dem Bergretter für seine unermüdliche Arbeit.
Ja, da sieht man, wie ihr älter geworden seid, meint „Obing-Seppö“…..
Lois, Michael der Bergrettungs-Doc und Peter beim rätseln, wo die Zeit hingekommen ist……
3 Generationen, Andi der wildeste von allem mit der allerbesten Ausbildung aller, Petal und Toni, der Senior….
Diskutierten über die Chronik: v.l.: Florian Landl, Alexander Holaus und André Fill