Heute in der TT: Mehr Busse für das Hochtal – von Jasmina Hrdina
Wildschönau – Bitte alles umsteigen! In Wildschönau soll der öffentliche Busverkehr ausgebaut, der Individualverkehr von Gästen und Einheimischen im Hochtal damit reduziert werden. Allein der Tourismusverband Wildschönau nimmt dafür 300.000 Euro in die Hand, die Gemeinde schießt 27.000 Euro für die Erweiterung der Linien zu, das Land Tirol dürfte das Projekt mit 54.000 Euro stützen.
Künftig sollen zwischen Niederau und Auffach nicht nur montags bis freitags zwischen 6 und 19 Uhr Busse im Stundentakt fahren, sondern auch an Sams- und Sonntagen. Urlauber mit Gästekarte fahren gratis. Der TVB finanziert das Projekt auch über die Mehreinnahmen durch die mit 1. November auf 3,50 Euro (bisher 2,50) erhöhte Ortstaxe.
Die Ausschreibung für die Vergabe der Linien läuft über den VVT, der Start ist für Oktober 2023 geplant. Zusätzlich soll auf Wunsch des TVB als Pendant zum Skibus ein Wanderbus im Sommer zu entlegeneren Orten fahren, etwa Roggenboden, Schönangeralm und Thierbach. Der neue Höhenweg von der Bergstation Markbachjoch über Feldalphorn zur Schönangeralm sorge für zunehmende Frequenz, wirbt TVB-GF Michael Mairhofer: „In vier bis fünf Stunden Gehzeit kann man mit wenigen Höhenmetern ein super Panorama genießen.“
Sollte das neue Busangebot gut angenommen werden, könnten weitere Fahrzeuge eingesetzt werden, sagt TVB-Obmann Michael Unger. Er würde Gästen schmackhaft machen wollen, mit dem Zug anzureisen. Dazu bräuchte es ein entsprechendes Öffi-Angebot vom Hauptbahnhof in Wörgl nach Wildschönau. Generell sei ein Öffi-Ausbau zwischen der Stadt und dem Hochtal wünschenswert. „Man kann auch nicht erwarten, dass die Gäste nur im eigenen Ort bleiben.“ Auch die Stadt Wörgl würde profitieren, denn „die Gäste werden dann Geld in Wörgl ausgeben“.
Ab den Weihnachtsferien (30. Dezember bis 25. März) soll der Nightliner, der Nachteulen freitags und samstags zwischen 20 und 3 Uhr morgens zwischen den weitläufigen Ortsteilen chauffiert, für alle kostenlos sein. Man rechnet mit einem Abgang von 20.000 Euro, den Gemeinde und TVB zu selben Teilen übernehmen. Der Gemeinderat gab dafür kür