Eine Erinnerung: Vor 8 Jahren erschien die Wörgler & Kufsteiner Rundschau zum letztenmal
Nach 50 Jahren war Schluss! Die Wörgler & Kufsteiner Rundschau erschien am 8. Oktober 2014 zum letzten mal. Dann ging eine Zeitungs-Ära zu Ende, die auch mit dem Hochtal Wildschönau eng verbunden war. Ernst Sengthaler, der leider verstorbene Herausgeber, gründete 1964 dieses für alle prägende Blatt, dies in jeden Haushalt gehörte.
In einer knappen Presseaussendung teilte damals die Geschäftsleitung mit, das anhaltende wirtschaftliche Verluste und die negativen Prognosen für diesen Schritt ausschlaggebend waren. Damit dürfte wohl das Ende der Gratis-Wochenblätter eingeläutet sein.
In allen Bereichen setzen sich heute die schnellen Online-Medien durch, wenngleich die gute alte Tageszeitung weiter ihren Stellenwert behaupten wird, meint Redakteur Hermann Nageler. Dazu kommt natürlich auch noch das sich Werbeplattform sehr stark verändern, das weltweite Netz macht’s einfach möglich.
Künftig werden Gemeinden oder Regionen wohl verstärkt auf Online-Medienarbeit im Umkreis setzen müssen, um irgendwelche Informationen oder Berichte an die Öffentlichkeit zu bringen.
Das Hochtal Wildschönau hat hier Tirolweit eine Vorreiterrolle eingenommen, seit Jahren gibt es die „News aus der Wildschönau“ in regelmäßiger Form. In Zeiten wo die Post mit Zustellung von diversen Werbeblätter bis zu 5 Tage benötigt, ist dies unerläßlich.
Der langjährige Chefredakteur der Wörgler & Kufsteiner Rundschau Hermann Nageler erinnert sich noch gerne an die „Rundschau“ Zeit zurück.
Hier das Interview mit Hermann Nageler:
Hermann Nageler war viele Jahre lang erfolgreicher Chefredakteur der Rundschau.
Foto: TS
Im Namen unserer Familie darf ich allen, die das Ende der Wörgler & Kufsteiner Rundschau mit uns bedauern, Danke sagen für die vielen Stunden Lebenszeit, die ihr der Rundschau gewidmet habt! Es ist das Wertvollste, das wir haben. Danke vor allem Dir, lieber Hermann Nageler, der sie so viele Jahre gut gepflegt hat. Und dir, lieber Toni für Deine Aufmerksamkeit und Verbundenheit. Danke für die Emotionen, die ihr, liebe Leser, mit ihr und ihren engagierten (Chef-)Redakteuren und Reportern geteilt habt. Danke für die vielen Anregungen und Einsichten in das, was Menschen wirklich wichtig ist. Und das Miteinander der Menschen im Tiroler Unterland. Danke für die Verbundenheit, die positive Erwartungshaltung, wenn ihr wieder eine Rundschau aus dem Postkasten holtet. Und für die Wertschätzung und das Bedauern, dass es die Rundschau jetzt nicht mehr gibt. Ich bin mit ihr aufgewachsen und viele Jahre meines Lebens konnte ich mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen. Gerne hätte ich sie weiter begleitet, aber das Leben wollte es anders. Wenn ich sie zuletzt, als sie schon geschwächt war durch jahrelangen Sparkurs, anschaute, erinnerte sie mich kaum mehr an ihre goldenen Zeiten. Sie ist gerade 50 geworden… Immerhin!
tut mir sehr leid für Sengthaler’s Baby, Hermann hat es liebevoll gepflegt!