Ein Wildschönauer wurde in Maishofen Bundessieger mit Pfauenziegen-Zucht!
Es war das große Highlight des Jahres für die österreichischen Ziegenzüchter: Vergangenen Sonntag veranstaltete der Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen im Auftrag des Österreichischen Bundesverbandes in Maishofen am Gelände des Rinderzuchtverbandes eine große Bundesschau der Gebirgsziegenrassen. Und der Wildschönauer Simon Marksteiner (Sohn von Johanna) konnte sich mit seinem Prachtexemplar den Bundessieg sichern.
Mehr als 100 Aussteller präsentierten insgesamt 430 Ziegen von acht verschiedenen Rassen. Der Großteil der ausgestellten Tiere gehört zu den gefährdeten Tierrassen wie z. B. Tauernschecken, Pinzgauer Ziegen, Pinzgauer Strahlenziegen, Pfauenziegen, Steirische Scheckenziegen, Blobe-Ziegen.
Daneben wurden auf der Schau noch Bündner Strahlenziegen und Walliser Schwarzhalsziegen ausgestellt. Diese Tiere verbringen den Sommer auf der Alm, wo sie einen wichtigen Einsatz in der Landschaftspflege haben.
„Die Bedeutung der Ziegenzucht wird meist unterschätzt. In Österreich halten 10.300 Betriebe etwa 100.000 Ziegen. Dies hat für unsere Kulturlandschaft und für die Erzeugung von lokalen Spezialitäten einen enormen Stellenwert“, stellte Landesrat Josef Schwaiger in seinen Grußworten fest.
Claudia Entleitner. „Ziegen spielen gerade für den Erhalt unserer Almen eine wichtige Rolle. Sie sind leicht, extrem geländegängig und verhindern, dass Almweiden mit Büschen und Gehölzen zuwachsen. Umso wichtiger ist es, dass wir im Alpenraum gemeinsame praktikable Lösungen für die Probleme mit Wölfen finden.“
Gratulation an den Simon Marksteiner, übrigens dem Jüngsten aller Züchter, die sich in Maishofen der Jury stellten.
Beim „Miggler“ in Oberau hat Simon seine Zuchtziegen eingestellt. Dort dürften diese von Wolf und Co. wohl sicher sein….
Die beiden Bundessieger in Maishofen: Bernhard Kröll (weibliche Ziege) und Simon Marksteiner (rechts) mit dem Bock