Herbstgedanken im Hochtal Wildschönau – zwischen goldenen Tagen und weißer Hoffnung
Langsam kehrt Ruhe ein im Hochtal Wildschönau. Die Lifte stehen still, die letzten Wanderer genießen die milden Sonnenstrahlen, und über den Almen liegt jener besondere Duft nach Herbst und Abschied. Die Sommersaison ist vorbei – Zeit zum Durchatmen, Nachdenken und Vorbereiten.
In genau einem Monat soll auf dem Schatzberg die Wintersaison starten. Noch liegt zwar kein Schnee, und bei den derzeit milden Temperaturen ist an eine technische Beschneiung nicht zu denken. Dennoch herrscht vorsichtiger Optimismus. „Wir sind bereit – sobald es die Temperaturen erlauben, starten wir mit der Beschneiung“, heißt es von den Bergbahnen Wildschönau.
Die Frage, die viele bewegt: Wie wird der kommende Winter? Nach zwei Jahren mit stabilen Nächtigungszahlen und hoher Inlandsnachfrage hoffen die Touristiker auf eine Fortsetzung des Trends. Doch die allgemeine Teuerung könnte auch im Tourismus Spuren hinterlassen – vor allem bei Stromkosten, Personal und Logistik.
„Wir merken, dass die Menschen genauer hinschauen, wo sie Urlaub machen“, erklärt uns ein Hotelier. „Aber wer einmal in der Wildschönau war, weiß den Wert von ehrlicher Gastfreundschaft und Qualität zu schätzen.“
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sei nach wie vor stark: Familienfreundliche Angebote, persönliche Betreuung und die gewachsene Struktur kleiner Betriebe sorgen für Authentizität – ein echtes Plus in einer Zeit der Vergleichsportale und Massenangebote.
Positiv stimmt zudem der deutsche Markt. Laut ersten Rückmeldungen der Reiseveranstalter ist die Buchungslage gut. Viele Stammgäste aus Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen haben bereits fix gebucht – nicht zuletzt, weil das Tiroler Hochtal mit seiner ruhigen, naturnahen Lage ein Gegenpol zum hektischen Alltag bietet.
Noch ist es Herbst, golden und geduldig. Doch die Sehnsucht nach dem ersten Pulverschnee ist längst spürbar. In der Wildschönau weiß man: Jede Jahreszeit hat ihren Zauber – und jeder Übergang seinen ganz eigenen Klang.
Die Forst- und Waldwege wo sich im Sommer Wanderer und Biker bewegen, sind menschenleer.
Der Blick zum Schatzberg bot vor einigen Tagen noch ein Winterbild, das ist schon wieder Geschichte.
….und so soll es dann Anfang Dezember auf dem Schatzberg aussehen….







