Wildschönau rüstet sich für den Winterstart – Debatte um Zukunft der Seilbahnen in Alpbach
Im Congress Centrum Alpbach standen vor einigen Tagen heuer weniger Technik als vielmehr Kommunikation im Fokus: Unter dem Motto „Strategie 2030“ diskutierte die Tiroler Seilbahnbranche, wie sie künftig auf Kritik zu Energieverbrauch, Preisen und Kunstschnee reagieren will.
Fachgruppenobmann Reinhard Klier betonte, man sei „bereit für den Wandel, bringe das nach außen aber oft nicht rüber“.
Der Kölner Wissenschaftler Ralf Roth bezeichnete die Seilbahnen als „Herz-Lungen-Maschinen des Alpenraums“, forderte jedoch leistbare Angebote, Nachwuchsförderung und Strategien gegen den Klimawandel.
In einer Podiumsdiskussion mit ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober und weiteren Experten herrschte Einigkeit: Die Branche müsse geschlossener und authentischer auftreten.
Auch in der Wildschönau laufen die Vorbereitungen: Geschäftsführer Ludwig Schäffer kündigte eine moderate Preiserhöhung sowie in nahezu allen Teilen des Landes von rund 4 % an – die Tageskarte bleibt damit unter der Marke von 70 Euro.
Zudem wurde in Verbesserungen des Angebots investiert. „Weltbewegend sind die Neuerungen nicht, aber sie tragen zur Qualitätssteigerung bei“, heißt es seitens der Bergbahnen.
Skepsis gibt es aus der Gastronomie, wo man den verstärkten Spartrend der Gäste beim Essen spürt. Bei allen Problemen, es bleibt spannend, wohin die Reise geht. Prognosen sind derzeit schwer möglich.
Der Saisonstart am Schatzberg ist für den 5. Dezember 2025 geplant.
Bergbahn GF Ludwig Schäffer erklärt einzelne Punkte die den kommenden Winter betreffen:




