Großprojekt Radweg Wildschönau schreitet zügig voran – Baupolier lobt Team für raschen Fortschritt
Wildschönau – Die Bauarbeiten am wohl aufwendigsten und größten Radwegprojekt des Landes gehen mit Hochdruck voran. Baupolier Richard Granegger von der Baufirma Bodner zeigt sich mit dem bisherigen Verlauf überaus zufrieden: „Besonders hervorheben möchte ich unsere beiden Baggerfahrer Martin Seisl und Peter Weißbacher von der Firma Stadler. „Ihre Erfahrung und ihr Einsatz sind maßgeblich für den zügigen Baufortschritt verantwortlich.“
Heute werden die Arbeiten im Bereich oberhalb der Talmühle so weit abgeschlossen, dass bei einsetzendem Sommerurlauber-Verkehr mit keinen größeren Behinderungen mehr zu rechnen ist. Im Herbst folgt dann ein weiterer Meilenstein: Die Brücke über die Landesstraße unterhalb des Gasthauses Talmühle soll eingesetzt werden.
Auch an der sensiblen Stelle rund um die Mühltal-Kapelle wurde ein wichtiger Teil der Hangsicherung fertiggestellt. „Schritt für Schritt nähern wir uns dem Ziel – einem sicheren, modernen Radweg zwischen Mühltal und Oberau-Lenzbrücke“, so Granegger.
Dringender Handlungsbedarf im gesamten Tal – Lebenswichtiger Lückenschluss beim Schwimmbad
Trotz der erfreulichen Fortschritte mahnen viele zur Weitsicht: Ein durchgängiger Radweg durchs gesamte Tal ist längst überfällig. Besonders der Abschnitt beim Schwimmbad und dem Sportzentrum wird als sicherheitsrelevanter Brennpunkt genannt. „Diese Gefahrenstelle wurde über Jahre hinweg nicht ernst genug genommen. Dabei ist es längst Realität, dass beinahe jedes Schulkind mit dem E-Bike unterwegs ist. Hier braucht es jetzt Lösungen – nicht irgendwann, sondern sofort“, hört man von besorgten Eltern.
Radverkehr zur Schönangeralm nimmt stark zu – doch eine Lösung lässt auf sich warten
Der Radverkehr zwischen Niederau und der Schönangeralm hat über die vergangenen Feiertage stark zugenommen – das ist nicht mehr zu übersehen. Was einst als Geheimtipp galt, ist heute stark frequentiert. Doch trotz des steigenden Andrangs scheint eine tragfähige Lösung für eine sichere und nachhaltige Radverbindung, bis auf dem Bereich, der sich gerade im Bau befindet, noch auf sich warten lassen. Es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis hier ein zufriedenstellendes Konzept umgesetzt werden kann.
Der Lenker eines Postbusses, der diese Linie tagtäglich befährt, bringt es auf den Punkt: „Mir stehen manchmal die Haare zu Berge, wenn ich mit dem Bus die Strecke vom Bergbauernmuseum bis nach Oberau befahre, wenn das nur immer alles gut geht“.
Die „Mühltal-Kapelle“ thront gut gesichert über dem Ortsteil Mühltal – ob die Hangbefestigung auch ästhetisch überzeugt, darüber lässt sich streiten.

Gefährlicher Freizeitweg für Jung und Alt: Die gerade verlaufende Landesstraße zwischen Sportzentrum und Schwimmbad animiert trotz Tempolimits zum Schnellfahren. Dabei sind hier täglich zahlreiche Kinder, Schüler und sonstige Radfahrer unterwegs. Eine sichere Alternative wie der Franziskusweg sollte dringend geprüft werden – wenn Hunde dort Platz haben, muss das wohl auch für Radler möglich sein.
Hier mündet der Rad& Wanderweg in den Bereich der L3, rechts die Einfahrt zum Tischlerei-Betrieb.