Unterinntaler Jagdtage: JAGARISCH GSUNGA, GSPÜT UND GREDT – ein Festabend der Sonderklasse
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Kufsteiner Stadtsaal des Hotel Andreas Hofer, als am Samstagabend traditionsgemäß der jagdkulturelle Abend über die Bühne ging. Wie immer hatten Bezirksjägermeister Michael Lamprecht und Moderator Joch Weißbacher hochkarätige Gruppen eingeladen, die die Vielfalt alpenländischer Volksmusik in bester Weise zu zeigen imstande waren.
Dem Anlass entsprechend eröffneten die Landecker Jagdhornbläser den Abend, gefolgt vom Sagschneider Dreigsang aus Bayern, dem Ensemble Sabiona, einer Musikantenfreundschaft aus Südtirol und Bayern, dem Salz-Steirer Viergesang und der Zillertaler Tanzlmusig, die beim 25. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb 2024 in Innsbruck eine Auszeichnung mit Auftritt beim Festabend erspielen konnte.
Noch nie waren so viele Besucher der Einladung gefolgt, sehr zur Freude der Veranstalter, aber auch des Landesjägermeisters Toni Larcher, der die Veranstaltung in höchsten Tönen lobte.
Tatsächlich hat wohl niemand auch eine mitunter weitere Anreise bereut, um den Klängen einer vorbildlichen jungen Tanzlmusig in Inntalerbesetzung, seltenen Beispiele aus dem reichen Liedgut der Jäger und Wildschützen, aber auch einer großartig besetzten Saitenmusik und schließlich den Landecker Jagdhornbläsern mehr als zwei Stunden aufmerksam zuzuhören!
Ein derart abwechslungsreiches Programm, gewürzt mit humorvollen Moderationen, möge auch in kommenden Jahren den erhofften Zuspruch finden, wenn es wieder heißt: „Jagarisch gsungen, gspüt und gredt“.
Die „Pflichtübung“ des Bezirksjägertag mit Trophäenschau stand dann am Sonntag auf dem Programm. Bezirksjägermeister Michael Lamprecht zollte den anwesenden Jäger/innen Lob für die geleistete Arbeit, sparte aber auch nicht mit Kritik, vor allem bei der Bejagung von Rotwild. „Das Wild hat genauso eine Daseinsberechtigung wie andere Lebewesen auch“. Und natürlich sind nicht alle Wildtiere für unseren Lebensraum geschaffen, damit dürfte der Waidmann in erster Linie die großen Raubtiere meinen.
Bemerkenswerte Redebeiträge kamen vom frisch gebackenen Bezirkshauptmann Dr. Kurt Berek, der sich erstmals ein Bild über diese großartige Leistungsschau machen konnte, sowie LA Michael Jäger vor allem auf die Bedrohung von TBC zwischen Vorarlberg (Silbertal) und Tirol hinwies.
Eine Veranstaltung von höchstem Stellenwert: Gratulation!
Salz-Steirer
Joch Weißbacher Moderator
Sagschneider-Dreigesang
Bezirks-Jägermeister Michael Lamprecht
„Sabiona“ (mit Moritz Demer-Musikschulleiter München) sowie Michaela & & Florin Pallhuber
3 x Jäger: Michael Lamprecht, Anton Larcher & Franz Posch
Restlos ausverkauft
Franz Posch & Sabine Gwirl – Chefin Hotel Andreas Hofer – Kufstein
Sagrisch fesche, nette und hochmusikalische Mädels, v.l. Vroni Krug, Annett Maier und Johanna Schambeck aus dem bayr. Lenggries, das freut auch Toni (links) und Joch.