Bike-Verbot in der Kundler Klamm: Ein Kompromiss für alle?
/22 Kommentare/von Toni SilberbergerDie Kundler Klamm zählt zu den schönsten Naturjuwelen Tirols und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Doch so wie jedes Jahr sorgt das absolute Bike-Verbot für Diskussionen.
Was wäre, man sich über ein absolutes Fahrverbot während der Hauptwanderzeiten von 10:00 bis 16:00 Uhr aus Sicherheitsgründen einigen könnte? Dafür könnten die Radler frühmorgens oder in den Abendstunden die Klamm nutzen dürfen.
Neben den Freizeitbikern sind auch viele Pendler von der Sperre betroffen. Zahlreiche Mitarbeiter der Biochemie Kundl, Lindner Traktoren und anderen Unternehmen im Inntal nutzten bisher die Klamm als umweltfreundlichen Arbeitsweg. Für sie wäre ein eingeschränktes Fahrverbot – beispielsweise während der Hauptwanderzeit – eine akzeptable Alternative, die allen Interessen gerecht wird.
Aber auch die weiterführenden Bike-Routen nach Thierbach zum Schatzberg und nach Alpbach oder Schönangeralm sollten in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Das wird auf vielen Stammtischen des Hochtales immer wieder diskutiert.
Wie heute die Tiroler Tageszeitung berichtet, wird an einer MTB-Strategie gearbeitet. Dadurch erhofft sich Clemens Matt, Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins, „vor allem ein größeres Angebot für Mountainbiker, denn nur so können wir illegales Fahren verhindern.
Dafür sollten auch weitere Forstwege freigegeben werden, denn hier ist noch Luft nach oben“. Zudem bräuchte es mehr sogenannte „shared trails“, Wege, die sich Wanderer und Radler teilen. „Die Schweiz, wo das schon lange Usus ist, zeigt uns, wie gut das funktioniert.
Es gibt hier Wege, die von Wanderern genützt werden, die aber z. B. zu Randzeiten auch von Mountainbikern befahren werden dürfen. In Österreich gibt es hier einige Pilotprojekte, aber das müsste man forcieren“, so Matt.
Gegenseitiger Respekt als Schlüssel
Ein konfliktfreies Miteinander zwischen Wanderern und Bikern ist möglich – gegenseitige Rücksichtnahme und ein respektvoller Umgang vorausgesetzt. Schließlich sind sich sowohl Wanderer als auch Biker bewusst, dass es in einer Klamm keine absolute Sicherheit gibt. Doch mit entsprechender Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein kann eine Lösung gefunden werden, die beiden Gruppen gerecht wird.
Mit gut verständlichen und groß lesbaren Informationstafeln, die vor der Klammbrücke und in Mühltal bei Abzweigung in Richtung Klamm angebracht werden müssten, sollte dies doch möglich sein.
Eine Lösung für alle?
Letztlich könnte ein gemeinsames Verständnis zwischen Wanderern, Bikern, Gemeinde Kundl und Wildschönau und sonstigen Behörden dazu beitragen, die faszinierende Schönheit der Kundler Klamm für alle erlebbar zu machen. Vielleicht braucht es nicht ein komplettes Bike-Verbot, sondern eine durchdachte Regelung, die Naturgenuss und Sicherheit gleichermaßen berücksichtigt.
Denn am Ende verbindet alle eines: Die Liebe zur einzigartigen Landschaft, die es wert ist, respektvoll und nachhaltig genutzt zu werden.
SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG DAZU, DIE KOMMENTAR LEISTE IST GEÖFFNET!
Ein traumhaft schönes Naturjuwel im Tiroler Unterland – die Kundler Klamm
Mit gegenseitigem Respekt sollte ein Miteinander – wenn auch zeitlich begrenzt – möglich sein…
Mit etwas gelebter
Mitmenschlichkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme sollten wir alle genug Platz haben.
Also bei Freizeitbikern per se von Vernunft und gegenseitiger rücksichtnahme auszugehen, ist ein bisschen blauäugig, wenn man sich die üblichen Verdächtigen anschaut. ich bin kein Biker, erlebe diese aber oft genug auf meinen Wegen durch die Wildschönau und auch Wörgl. Da wird ohne Licht , ohne Reflektoren, in dunkler Kleidung und nebeneinander mitten auf der Strasse gefahren. Radwege werden nicht oder nur ungenügend
genutzt und Handzeichen beim Abbiegen werden gar nicht gegeben. Von daher würde ich ein Pickerl empfehlen für Berufspendler.
Hallo, man merkt das sie kein Biker sind, sie berichten ja nur negativ. Es stimmt, dass es rüpelhafte Radfahrer gibt, aber ich glaube das ist eine Minderheit.Ichgehe gerne Wandern und fahre auch ein E-Bike. Also ich kenne beide Seiten sehr gut.Ich bin schon mit dem Bike von Kundl aus dur die Klamm gekommen. Wenn keine Wanderer ode
Fortsetzung von oben. Wenn keine Wandererauf der Strecke sind oder an engen oder unübersichtlichen Stellen habe ich geschoben. Mich hat kein Wanderer unfreundlich angegiftet und ich bin prima durch die Klamm gekommen und habe mir einen langen Weg über Wörgl gespart.
Im übrigen möchte ich noch hinweisen, dass nicht alle E-Biker auch Mountenbiker sind, ich zum Beispiel habe ein Trekkingrad und kann damit zwar unbefestigte Wege fahren, aber fürs Gelände ist das Bike nicht gemacht. Ich denke es gint auf beiden Seiten, sowohl bei den Wanderer als auch bei den Bikern uneinsichtliche Menschen die meistens einer Minderheit angehören, aber ihren Sport durch ihr Verhalten in Misskredit bringen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Klamm für Biker geöffnet würde und dass man sich Gegenseitlich respektiert.
Als Freizeitradler Kann man auch über Sauluag und Tierbach in die Wildschönau zu und verschiedene Strecken Richtung Wörgl oder Hopfgarten außfahren. Einen schönen und Tourenreichen Sommer wünscht Euch Stefan.
in den 60 iger Jahren ist noch ein Postbus durch die klamm gefahren!
lch wäre auch dafür!!!
Wander & bikfreudige sollten beiderseits das Naturjuwel auskosten dürfen! Mithilfe von Wertschätzung, Respekt und Rücksicht ist ein Miteinander möglich!
Im Protokoll der Abhandlungsschrieft vom 18 Dezember 1910 zum Bau der Klammmstraße,ist keine Ausgrenzung von dieverse Benützer Angeführt worden.Die Benützung der Kundlerklamm wurde durch die Mobeliesierung und Erschliesungen der Almen und Wälder in der hinteren Wildschönau,
sind die Landwirtschaftlichen Benützungen, gänzlisch verschunden . Somit kommt diie Klamm nur dem Torismus und der Freizeisportler und Wanderer zu gute. Auch führ Radfahrer zeitlich begrezt bis10 Uhr und ab 17 Uhr wäre sinnvol,Sonst Schiebestrecke wie Kinderwagen. Die Wilschönauer erwarten die Klammrandler gerne auf dem neuen Radweg Oberau–Mühltal ab 2026 !
auch wir fahren durch di Klamm hinaus. Ab halb 9uhr vormittags nicht mehr, weil dann schon viele Leute unterwegs sind und nach hause erst so nach 17uhr, aus dem selben Grund. ausserdem gehören wir zu den Wenigen die eine Klingel haben!!! und diese auch benützen. und wir fahren wirklich im SCHRITTTEMPO an den Wanderern vorbei. Sind also gerne für die Lösung 10uhr bis 16uhr Durchfahrt Klamm
Eine tolle Kompromisslösung – die Devise heißt Miteinander nicht Gegeneinander
Man ist etwas verwundert, dass sich noch kein Touristiker aus der Wildschönau zu diesem Thema gemeldet hat. Kann natürlich sein, dass man sich noch voll im Wintermodus befindet, während bei uns im Inntal schon bald die Kühe auf die Weide kommen. Wie auch immer, der Vorschlag des „gemeinsamen“ wäre sehr gut, alleine mir fehlt aber der Glaube…..
Mein Vorschlag wäre auch : in der Früh bis 7,30 Uhr und abends ab 17,30 Uhr freie Fahrt für die Radler.
Untertags generelles Fahrverbot mit strengen Strafen.
Damit könnten auch die Freizeitradler eine Zeit nützen.
Endlich a moi a vanünftige LÖSUNG
Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme sollten dann aber auch für alle gelten! Das bedeutet, dass Radfahrer:innen auf sich aufmerksam machen – beispielsweise durch Klingeln oder Rufen -, wenn sie sich Fußgänger:innen von hinten nähern, und das aus einem angemessenen Abstand. Durch das laute Rauschen des Wassers sind sie nämlich nicht zu hören. Mein Vorschlag an die beiden Gemeinden wäre, solche „Verhaltensregeln“ in der Klamm zu beschildern.
Zum Bericht Kundler Klamm kann ich nur voll zustimmen. Wir sind 22 Biker aus dem Inntal, und ärgern uns jedes mal, über dieses Fahrverbot. Wir nehmen Rücksicht auf die Wanderer, und von 10.00 bis 16.00 Uhr haben Biker NICHTS verloren, daran halten wir uns. Zur Haftungsfrage noch ein Wort: Jeder Biker oder Wanderer hat eine Eigenverantwortung, also im Hirn einschalten dann klappt das wunderbar.
Ein durchaus guter Vorschlag, der mit einigem guten Willen umzusetzen wäre. Es wären wohl auch der TVB Alpbachtal-Seenland und TVB Wildschönau gefordert, hier aktiv zu werden.
Ich finde den Vorschlag gut
Das Schweizer Modell, ei rücksichtsvoll Miteinander muss doch auch bei uns machbar sein, von zeitlich. Einschränkung halte ich nicht, kommt ein Radler in der Klamm zur Jause und die Zeit läuft ab, soll er dann sein Rad tragen?
es wäre schön ein Miteinander kompromiss zu finden,zwischen 10 und 16uhr nur für Wanderer.
Als Pendler nach Kundl finde ich das eine durchaus guten Vorschlag. Abgesehen davon, ob Verbot ihn-oder her, alleine 40-50 Radler nützen die Klamm jeden Tag. Aber dazu kämen auch die Freizeitradler, die dann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dies schätzen würden.
Kann Frau oder Herrn Margreiter nur voll zustimmen. Wir alle reden von sportlicher Ertüchtigung und das Fahrzeug so wenig wie möglich benützen. Also tun wir das. Der oder die Wegerhalter halten sich bei Wanderer und wohl auch Radler so oder so schadlos. Ein wenig Eigenverantwortung gehört wohl auch dazu.