„Pfiat Gott“ Pater Egwin – das Hochtal trauert um den hoch geschätzten Franziskanerpater
Abschied von Pater Egwin – Ein Seelsorger mit Herz und Humor
Die Nachricht vom Tod von Pater Egwin am Christtag hat die Menschen in der Wildschönau tief berührt. Der allseits beliebte Seelsorger, der viele Jahre im Hochtal wirkte, hinterlässt auch in der Wildschönau viele schöne Erinnerungen. Seine Herzlichkeit, sein Humor und seine bodenständige Art machten ihn zu einer festen Institution in der Region.
Pater Egwin wurde 1934 im Südtiroler Passeiertal geboren und fühlte sich schon früh zum Klosterleben berufen. Nach seiner Schulzeit am Wattenberg und im Franziskaner-Gymnasium in Hall trat er ins Kloster Pupping bei Eferding ein, wo er seine Einkleidung empfing.
1962 folgte die Priesterweihe durch Bischof Paulus Rusch. Seine seelsorgerische Tätigkeit führte ihn durch zahlreiche Stationen, darunter Telfs, Steyr und Hall in Tirol.
Doch es war die Wildschönau, die ihm zu seiner „zweiten Heimat“ wurde. In seiner Zeit im Hochtal war er bei nahezu allen kirchlichen Großereignissen präsent und wurde zum geschätzten Begleiter von Jung und Alt. Seine Fröhlichkeit und sein offener Zugang zu den Menschen machten ihn besonders. Ob Kleinkind oder Senior – „den Egwin“, wie ihn alle nannten, kannte jeder.
Seit 2004 war Pater Egwin in der Wildschönau tätig. Er wurde zur „rechten Hand“ von Pfarrer Josef Aichriedler und zum Mittelpunkt der Gemeinschaft.
Eine seinen bescheidenen Vorlieben galt dem „Krautinger“, dem berühmten Rübenschnaps der Region. „Solang ich an Krautinger hab, wird nix fehlen“, sagte er oft augenzwinkernd. Und wenn der Krautinger doch einmal ausging, fügte er schmunzelnd hinzu: „Habe ich ja noch die Dose „Red Bull“ von der ‚Wiascht-Evi“, diese ja bekanntlicherweise „Flügel verleiht.
Nun hat er endgültig jene Flügel, die ihm für seinen letzten Flug in den Himmel geschenkt wurden.
„Pfiat Gott, lieber Egwin. Der Herr möge dir dein irdisches Wirken tausendfach belohnen.“
In den Herzen der Wildschönauer wirst du unvergessen bleiben!
Evi Schoner, die „Wiascht Evi“ überraschte damals den Pater mit einer Dose „Red Bull“, diese verleiht ja Flügel…
Der damalige BGM Rainer Silberberger mit Pater Egwin
Die Sturmöder mit Sepp Riedmann und Markus Mayr
Die Wildschönauer Promimenz kam natürlich zum Abschied von Pater Egwin. v.l.: Dr. Sixtus Lanner+, Alm BGM Peter Riedmann und Pfarrer Josef Aichriedler
v.l.: Greti Riemann, Alt-BGM Peter Riedmann, Pater Egwin +, Angela und Sixtus Lanner +, Alt GR Christine Eberl und Alt BGM Rainer Silberberger
