Ein junger Thierbacher hat die große Ehre, seine Heimat, das Land Tirol und Österreich bei den WorldSkills – Berufsweltmeisterschaften in Lyon zu vertreten
„Es ist nicht nur eine große Auszeichnung und Ehre, ein Land bei den WorldSkills Berufsweltmeisterschaften zu vertreten, sondern auch seine Heimatgemeinde Wildschönau kann mit Recht stolz auf den Chemielaboranten Stefan Moser (Madlstatthof) aus Thierbach, dem kleinsten Dorf des Bezirkes sein, sagt Dr. Bettina Ellinger, seine ehemalige Lehrerin an der Volksschule Thierbach, dem höchst gelegenen Dorf des Bezirkes.
Diese Leistung ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern hat auch eine schöne Bedeutung für seine Heimatgemeinde, seine Lehrstätte und seine Ausbilder.
Der Grundstein wurde in der kleinen Dorfschule Thierbach (8 Schüler) gelegt. Seine damalige Lehrerin Dr. Bettina Ellinger kann sich noch gut an den zielstrebigen Schüler erinnern: „Ich freue mich und bin schon ein bisschen stolz auf Stefan, der diesen großartigen Weg eingeschlagen hat. Ich wünsche ihm für Lyon alles erdenklich Gute“, sagt die heutige Abteilungsleiterin der Landesschuldirektion Ost.
Bedeutung für die Lehrstätte Novartis Kundl
Die Lehrstätte des jungen Talents, Novartis in Kundl, spielt eine zentrale Rolle in seiner beruflichen Entwicklung. Die Teilnahme an den WorldSkills ist eine Bestätigung für die hohe Ausbildungsqualität und das Engagement des Kundler Unternehmens in der beruflichen Bildung.
Novartis Kundl hat in den vergangenen Jahren stets auf eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung gesetzt. Die Teilnahme eines ihrer Lehrlinge an diesem prestigeträchtigen Wettbewerb unterstreicht die exzellente Ausbildungsarbeit des Unternehmens und motiviert sowohl die Auszubildenden als auch die Ausbilder, weiterhin höchste Standards anzustreben.
250.000 Zuschauer, die über 1.600 Teilnehmende aus mehr als 65 Ländern in 59 Berufen zu Höchstleistungen antreiben: Mitte September verwandelt sich das französische Messe- und Kongresszentrum Eurexpo Lyon zur Bühne für die besten „Young Professionals“ (ausgelernte Fachkräfte unter 22 Jahren) der Welt.
Inmitten des Schaulaufs der beruflichen Kompetenzen: ein Trio aus Tirol, das in der „Grande Nation“ Großes vollbringen will. Während Stefan Moser aus Thierbach der Wildschönau, tätig bei Novartis in Kundl, bei den Chemielabortechnikern um Gold kämpft, knien sich der Itterer Benjamin Laiminger und Thomas Sojer aus Söll (beide arbeiten für „Der Gärtner Laiminger“ in Hopfgarten) im Teambewerb der Gartengestalter rein.
Es ist ein Zeichen dafür, dass handwerkliche Berufe und die berufliche Ausbildung eine vielversprechende Zukunft bieten und dass Talente aus kleinen Dörfern auf den großen Bühnen der Welt brillieren können.
Insgesamt ist die Teilnahme des jungen Thierbachers an den WorldSkills-Berufsweltmeisterschaften ein bemerkenswertes Ereignis, das sowohl seine Heimatgemeinde als auch seine Lehrstätte und seinen Ausbilder in ein positives Licht rückt.
Es unterstreicht die Bedeutung von beruflicher Bildung und setzt ein starkes Zeichen für die Förderung junger Talente in Tirol und darüber hinaus.