Albino-Reh in Auffach – eine sehr seltene Laune der Natur – vor einem Monat in Auffach bei Wildfütterung gesichtet
Vor fast sechs Jahren, am 18. Juni 2018 wurde in der Genossenschaftsjagd VI (Schrattentalgraben bis Höllgraben) von „Praabauer“ und Jäger Markus Riedmann beim Ausmähen von Jungfichten ein Albino Rehkitz gefunden. Bis dahin konnte in diesem Revier kein anderes Albino-Reh beobachtet werden.
Albinismus beruht auf einer Stoffwechselstörung der Pigmentzellen, die für die dunkle Färbung von Haut, Fell und Augen zuständig sind. Aufgrund eines Gen-Defektes produzieren die Pigmentzellen jedoch keinen Farbstoff. Das Rehkitz wurde damals für das Projekt „Rehkitzmarkierung Tirol“ mit einer entsprechenden Ohrmarke markiert.
Das Reh hat inzwischen schon etliche Male gekitzt, wobei es interessanterweise nur braune Kitze setzte. Beim Nachwuchs könnte dann wieder ein Albino dabei sein. Ein solches Tier zu erlegen, ist unter Jagdkreisen tabu und gilt als schwerer Jagdfrevel.
Das letzte Mal gesehen wurde das Albino vor einem Monat bei der Wildtierfütterung beim „Prädastnerhäusl“ in Auffach.
Fotos: Robert Riedmann
Bericht: Peter Weißbacher