FIS-Masters im Hochtal Wildschönau – 230 Teilnehmer aus 21 Nationen – großes Lob von Papa Schweinsteiger für die Bergbahn und den beiden Skiclubs Wildschönau und / SK Kelchsau
Eine der größten Ski-Veranstaltungen des Landes steigt derzeit im Hochtal Wildschönau. Zwei Tage lang steht der Schatzberg in Auffach im Zentrum des Seniorenskirennsportes. Beim FIS Weltkriterium Masters Ski-Alpin sind Rennläufer aus 21 Nationen am Start, sogar Gäste aus dem fernen Japan rittern um Gold, Silber oder Bronze. Und eines haben alle gemeinsam: Sie zählen noch längst nicht zum alten Eisen. Mehr als der sportliche Wettkampf steht aber die gemeinsame Leidenschaft für den Sport im Mittelpunkt.
Aus aller Herren Länder sind die Athletinnen und Athleten angereist. Alle sind über 30 Jahre alt, die meisten noch deutlich älter. „Das sind für mich die großartigsten Wintersportler, freut sich der Obmann und TVB Chef Christoph Brugger aus dem Hochtal Wildschönau, dem schließt sich der oberste Sportbeamte des Landes Tirol und Präsident des Skiclub Wildschönau Reinhard Eberl gerne an.
Allesamt haben eine gemeinsam: „Sie sind dem Sport ihr Leben lang treu geblieben und sind ein großes Vorbild für die Jugend.
Einer von ihnen ist Gottfried Suppan. Der 90-jährige Kärntner ist mehrfacher Weltmeister und Gesamtweltcupsieger und der beste Beweis, dass es nie zu spät ist, seinen Träumen zu folgen. „Nach meinem Berufsleben habe ich mit 70 Jahren gesagt, jetzt ist Schluss. Jetzt will ich mir meinen Traum erfüllen und Rennen fahren.
Im nächsten Jahr will der agile Kärntner bei der WM in Megeve (FRA) noch einmal an den Start gehen, danach schauen wir weiter, meint Suppan.
Für die FIS-Masters-Rennen auf dem Schatzberg in der Wildschönau gab es Lob in höchsten Tönen. Einer der ganz prominenten war Alfred Schweinsteiger, der Vater des weltberühmten Fußballstars, Sebastian Schweinsteiger. Alfred ist selber Sportsmann durch und durch, fährt leidenschaftlich Ski und spielt immer noch gerne Fußball.
Der Skiclub Wildschönau und jener aus Kelchsau ziehen hier an einem gemeinsamen Strang. Es sind vor allem die Oldies aus der Kelchsau, die den Seniorenskirennsport sehr aktiv betreiben. Obmann Josef Erharter vom Skiclub Kelchsau schätzt vor allem die Zusammenarbeit mit BL Simon Seisl von der Wildschönauer Bergbahnen, „auf den ist hundertprozentiger Verlass“, sagt Erharter.
Und ein Sonderlob gebührt auf alle Fälle dem Skiclub Wildschönau, mit all seinen „alten“ Strategen, ohne dies nichts funktionieren würde. Ob HP Schellhorn, seine Brüder Pepi und Emil, Reinhold Haas, Veit Bachmann, Kurt Gwiggner und wie sie alle heißen, einem jedem gebührt ein großer Dank.
Zur abendlichen Siegerehrung am Dorfplatz kamen die beiden Bürgermeister Paul Sieberer aus Hopfgarten und Hannes Eder aus der Wildschönau, LA Kathrin Brugger, SWW Präsident Reini Eberl u.v.a. dazu, um die von Obmann Christoph Brugger sehr launig gehaltene Siegerehrung zu belauschen.
Das Resümee dieser Veranstaltung:
Die Wildschönau wäre durchaus in der Lage eine WM auf die Beine zu stellen. Man hat damit gute Erfahrung aus dem Jahre 2004, wo mit Riesenerfolg die Alpine Ski-WM für Körper-und Sehbehinderte stattgefunden hat. Allerdings nach dieser Veranstaltung wurde von den Verantwortlichen vergessen, die Bekanntheit, die das Tal damals erreicht hatte, weiter zu bearbeiten. Nur dann hat eine Großveranstaltung einen Sinn, das muss im Vorfeld klargestellt werden.
Alle Ergebnisse unter www.skizeit.at
Hier einige Schnappschüsse des gestrigen Tages: