Heute in der TT: „„Wolfsattacken auf Menschen sind möglich“ sagt Landesjägermeister Anton Larcher….
Für einen aufsehenerregenden Bericht sorgt in der heutigen Ausgabe der TT, Landesjägermeister Anton Larcher. Für den Chef des Jägerverbandes haben Großraubtiere in Tirol keinen Platz. Auch weil Wolf und Co. nicht nur die die Almwirtschaft sondern auch Menschen gefährden.
Er kritisiert vor allem die Politik in Brüssel für das Festhalten am Artenschutz. Allein im Alpenraum „haben wir 1500 bis 3000 Wölfe, in Mitteleuropa sind es 19.000“. Damit habe der Schutzstatus für das Großraubtier seine Berechtigung verloren. „Wir können dafür nicht die ganze Almwirtschaft aufs Spiel setzen.“
Larcher ist überzeugt, dass bald nicht nur einzelne Tiere, sondern ganze Rudel durch die Nordtiroler Wälder streifen werden. Wie jetzt schon in Osttirol, wo eine Wolfsfamilie einen 300 Kilo schweren Ochsen gerissen hat. „Die Raubtiere haben eine hohe Reproduktionsrate zwischen 30 und 34 Prozent und bei uns keine natürlichen Feinde.“ Abgesehen davon, dass sie gelegentlich von einem Auto angefahren oder gewildert werden.
Larcher sieht in den Wölfen auch eine Bedrohung für Menschen. „Die Gefahr besteht, besonders wenn Leute mit ihren Hunden an der Leine in Wolfsgebiete gehen.“ Hunde seien „massive Beutetiere“ für Wölfe. „Sie haben mit Ausnahme der Hirtenhunde keine Chance gegen Wölfe.“
Es sei nicht ausgeschlossen, dass auch Menschen zu Schaden kommen. Larcher betont, dass die Jägerschaft durchaus bereit ist, Abschschussbescheide zu erfüllen.
Allerdings kritisiert er auch, dass diese Bescheide die Personaldaten der Abschussberechtigten enthalten und öffentlich zugänglich ma- chen. „Die betroffenen Jäger müssen mit Sanktionen von Radikalveganern rechnen.“
Davon abgesehen sei es grundsätzlich schwierig, ei- nen Wolf im per Bescheid definierten Gebiet zur Strecke zu bringen. Zumal „die Tiere pro Nacht zwischen 20 und sogar 80 Kilometer zurücklegen“. Larchers Rezept für ein Wolfsmanagement: „Das Wichtigste ist, den Leuten die Wahrheit zu sagen – dass der Wolf in unseren Breiten keinen Platz hat.“ (Ouelle TT)
Dieses Interview ist um so bemerkenswerter, weil es in den letzten Wochen sehr ruhig um dieses Thema geworden ist. Und der nächste Almsommer kommt bestimmt……
Es wird früher oder später zu Übergriffen auf den Menschen kommen, dass ist nur eine Frage der Zeit. Was aber dann??