Wildschönau: TVB Obmann zog positive Bilanz über den ersten Sommer im neuen „Drachenpark Wildschönau“
Die Wildschönau wartete heute mit einem durchwegs positiven Ergebnis des ersten Sommer im neuem „Drachenpark Wildschönau“ auf. Zugleich wurde auch der neue TVB-Geschäftsführer Michael Mairhofer vorgestellt. Erfreulich auch die Steigerung der Nächtigungszahlen von 24,5 % gegenüber Sommer 2020. Das Hochtal (mit Anteil Grafenweg) verfügt derzeit aktuell 6745 Gästebetten. Ob es mit den Schülergruppen aus dem Ausland und auch Busreisen künftig so weiter geht, steht derzeit in den Sternen. Das das Hochtal eine wesentlich höhere Wertschöpfung bräuchte, steht für Michael Unger außer Frage. Im Moment rangiert man laut Statistik Tirolweit an vorletzter Stelle.
Der Monat August präsentierte sich heuer sehr stark, sagt Michael Unger, „die Leute wollen einfach wieder reisen und Urlaub machen“. Auch die Betriebe sind mit dem Ergebnis durchwegs zufrieden. Ein Problem allerdings ist das fehlende Fachpersonal in den Tourismusbetrieben, das wird in den nächsten Jahren ein zentrales Thema werden. „Das AMS hat uns mit seinen Umschulungsprogrammen keinen sonderlich guten Dienst erwiesen“, sagt Unger.
Der Drachenpark wurde durchwegs gut angenommen, es konnten bisher über 50.000 Fahrten registriert werden. Es gab eine breite Zusammenarbeit mit der Firma SPAR, die an allen Tiroler Filialen Gutscheine des Drachenpark aufgelegt haben. Auch wurden mehr als 10.000 Tickets am Trampolin ( Sprungturm) verkauft, eine durchaus gute Entwicklung. Kein Thema ist die Einbindung der Gästekarte in den Drachenpark, dies wurde mit der Gemeinde vertraglich fixiert.
Hauptattraktion am Drachenpark ist der „Drachenflitzer“, ein Alpine Coaster mit einer Gesamtlänge von 2 km. Diese alpine Hochschaubahn ist die modernste ihrer Art und zählt mit ihrer Streckenführung nicht nur zu den aufregendsten, sondern mit den neuesten Standards wie zB. computergesteuerter Abstandskontrolle, die ein auffahren auf den Vorderschlitten verhindert, auch zu den sichersten Coastern weltweit.
Die große Unbekannte ist die kommende Wintersaison 2021/22. „Wenn unsere bundesdeutschen Nachbarn wieder den Laden dicht machen, was keiner hofft, „dann haben wir alle ein großes Problem“ ist Unger überzeugt, doch alle hoffen dass es nicht mehr soweit kommen wird.
Anders wird auch der kommende „Bergadvent“ verlaufen. Diesen wird es in der gewohnten Form nicht mehr geben, sagt Michael Unger. Man überlegt einen „Krippenweg“ entlang des „Franziskusweg“, allerdings will man die touristische Entwicklung genau im Auge behalten.
Im Rahmen der heutigen PK wurde auch der neuen TVB Geschäftsführer Michael Mairhofer vorgestellt, der am 4. Oktober 21 sein Amt antritt.
TVB Obmann Michael Unger mit dem neuen GF – Michael Mairhofer
Man kennt sich schon seit vielen Jahren: v.l.: Bergbahnchef Arnd Krogmann, Neo-GF Michael Mairhofer und GF Bergbahn Ludwig Schäffer
Mit 50.000 Fahrten war man mehr als zufrieden.
Als fremde Person könnte man das Interview so verstehen, als ob die Wildschönau keine guten Hotels bietet. Von einem TVB Obmann erwarte ich mir, dass er es zu schätzen weiß, dass wir so viele Familienbetriebe im Tal haben. Aber leider kein Wort darüber.
Bg
Stefan
Hotel Silberberger
Servus Toni und Franz,
das mit dem Radtourismus in der Wildschönau geht ja schon 30 Jahre in die verkehrte Richtung !
Vom TVB Jahrelang blockiert bzw. wenig bis gar nichts unternommen..
Ich glaub vor 2 Jahren ist eine Radkarte herausgegeben worden… – an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Das leidige Thema ist immer und immer wieder – warum kann man da nicht mit dem Rad fahren – und da kommen immer wieder die Bundesforste ins Spiel (sind sie die Spielverderber ?)
Ich glaube nicht !
War vor kurzem in Westendorf (Windau) mit dem Bike unterwegs.. – hoch ging es bis auf die Rotwandalm
(ohne Akku..)
– eine herrliche Gegend mit vilen Bikern, und da sind mir die vielen Brücken aufgefallen die von den Bundesforsten gebaut wurden – sprich mit Plaketten der Bundesforste. Gehe mal davon aus, dass auch die Wege den Bundesforsten gehören.
Ich komme zum Punkt – in Westendorf gibt es kein Fahrradverbot auf Straßen der Bundesforste…!!!!
In der Wildschönau ist das halt ein wenig anders ..
SG Klingler Walter, Tischler/Oberau
Gutes Interview. Leider kein Wort über den Radtourismus. Zur Energiefreundlichkeit (wie im Interview angesprochen) gehört auch das Radfahren. Dazu wäre ein komfortabler Radweg durch das Tal von absoluter Dringlichkeit. Außerdem würde ein kostenloser Shuttlebus (mit hoher Frequenz) zwischen Niederau und Auffach die enorme Verkehrsbelastung deutlich vermindern. Hier wäre auch die Gemeinde gefordert, da der TVB das natürlich nicht alleine tragen kann.
Lieber Franz, Du triffst mit Deinem Kommentar voll ins Schwarze!!
Das wäre auch auf meinem Fragenkatalog gestanden, jedoch gehören dazu nicht nur TVB, sondern auch Gemeinde!!!! und diverse Grundeigentümer, wie z.B. Bundesforste vor die Kamera. Alleine was sich auf der Landesstraße zwischen Niederau und der „Schönangeralm“ abspielt, ist ein Horror. Abgesehen von den oft unerklärlichen, „selbst genehmigten“ und ohne rechtliche Grundlage verhängten „Fahverboten“, müsste man als Verantwortlicher jeden Tag Angst vor einem schweren Unfall haben. Anscheinend muss erst etwas Folgenschweres passieren, bevor man aktiv wird.
Alleine die Geh-oder Radweg-Planung Oberau-Mühltal geht bereits über 25 !!!! Jahre.
Eine Super Idee wäre ähnlich wie der „Kaiserjet“ in Söll-Ellmau, einen solchen zwischen Niederau und der „Schönangeralm“ als kostenlosen Shuttlebus mit stündlicher Verbindung einzusetzen. Das würde viel „hausgemachten“ Verkehr stark reduzieren. Und der Nebeneffekt: TVB Obmann Michael Unger könnte in Punkto „Umweltschutz“ kräftig punkten…..
In Städten gibt es mittlerweile öfter die Möglichkeit eines Sammeltaxis. Das fährt die Buslinie ab sobald sich genug Mitfahrer telefonisch melden. Der Vorteil: Es muss kein fixer Intervall vorausgesetzt sein, was leere Fahrzeuge und somit Kosten spart. Zusätzlich bietet es doch etwas mehr Flexibilität als z.B. das derzeitige Postbusangebot mit Fahrplanlücken von manchmal 3 Stunden (Wochentags, Vormittags). Der Nachteil ist das Mitfahrer nicht dann anrufen sollen wann sie an der Bushaltestelle sind, sonder sich davor über die mögliche Wartezeit für das Taxi informieren müssen.