Wenn der Käser auf die Alm kommt – der „Pinzga-Kas“ als Erfolgsmodell
Vor vier Jahren hatte der Salzburger Wolfgang Dankl eine Idee, die sich als echtes Erfolgsmodell entwickelt hat. Die „mobile Käserei“ ist heute ein fixer Bestandteil für Almbauern und Landwirte in Teilen Salzburgs und Tirols geworden. In der Wildschönau betreut Wolfgang Dankl die „Farnkaseralm“ und den „Hörbig-Hof“, und beide sind mit dem großartigen Produkt dies der „Pinzga-Kaser“ erzeugt, hoch auf zufrieden.
Rund 800 Liter beste Kuhmilch passen in den blitzblank geputzten Stahlkessel – und darauf legt Dankl allergrößten Wert. Voraus geht stets eine strenge Milchkontrolle durch den Käsemeister, erst dann beginnt er den Arbeitsprozess.
Der Anhänger, der nach gemeinsamen Plänen mit einem Techniker gebaut wurde, entspricht voll den Vorgaben der Behörden, dies durchwegs kein leichter Weg war. Aber sein Durchhaltevermögen hat sich für den aus Piesendorf stammenden Käsemeister, der schon bald 40 Jahre Berufserfahrung aufweisen kann, bezahlt gemacht.
Rund drei Stunden dauert sein Einsatz auf der „Farnkaser-Alm“, dann wird der Almkäse gekennzeichnet und kommt für 5 Wochen in den Reifekeller des Wolfgang Dankl, wo er fachgerecht gereift wird. Erst dann kommt der Berg- oder Schnittkäse zum Almbauern zurück, und muss dann von diesem selbst gepflegt werden.
„Anfragen kommen von überall her, in letzter Zeit auch immer mehr von Bauern- und Hofläden“, sagt Dankl, der sich über Aufträge nicht beklagen kann. „Das eigene Produkt zu hochwertigen Käse zu verarbeiten“, das wollen immer mehr, meint der Käser. „Der Konsument will wissen, woher das Produkt kommt, und hier bekommt er zu Einhundertprozent etwas angeboten, dies ein echtes heimisches Produkt ist“.
In diesem Zusammenhang sagt Dankl, das die eindeutige Kennzeichnungspflicht – von wo – und wem dieser Käse erzeugt wurde, einfach notwendig sei. Das wäre für den Konsumenten und auch für den Erzeuger ein ehrlicher Weg.
„Der eigene Almkäse erfreut sich größter Beliebtheit“, sagt Robin Silberberger von der „Farnkaser-Alm“, und trifft damit voll ins Schwarze.
Und immer mehr Bauern entdecken nun diese Schiene der Eigenproduktion. Die eigene Milch zu wertvollen Käse zu verarbeiten, und damit dem Konsumenten ein ehrliches Produkt anzubieten. Ein durchs überlegenswerter Weg in die Zukunft…
Auf der Farnkaseralm…