Anna’s „Schmalznudeln“ auf der „Achental-Alm“ sind die besten….
Die „Achental-Alm“ hoch über Oberau/Wildschönau ist heimischen wie Gästen schon längst ein Begriff wenn es um gute, heimische Bauernkost geht. Und einem Großteil zu verdanken ist dies der Senior-Bäuerin Anna Thaler, die mit ihren köstlichen Schmalznudeln weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Jeden Mittwoch pilgern Liebhaber dieser schmackhaften Spezialität auf die „Achental-Alm“.
Die ursprüngliche Idee dazu hatte mein leider verstorbener Mann Georg – oder „Eargei“, wie man ihn nannte. Ein Bauer mit Leib und Seele, Mitglied der „Wildschönauer Sturmlöder“, Geschichtenerzähler und stets freundlicher Zeitgenosse. „Wir suchten einfach nach einer Möglichkeit, ein bisschen Geld dazu zu verdienen“, sagt Anna, die heute noch gemeinsam mit ihrer tüchtigen Schwiegertochter Isabella am Herd steht.
„Nein, es war nicht immer leicht, die vielen Kinder, dann der Fussweg auf die Alm, da hieß es schon anpacken“, erzählt Anna. Aber die Altbäuerin ist mit sich und der Welt zufrieden, wenngleich sie die letzten Jahre harte Schicksalsschläge zu verkraften hatte. Erst verstarb ihr Sohn, wenig später ihr Mann Georg. Aber die Arbeit auf der „Achental-Alm“ verdrängen wohl ein wenig die Gedanken an die Vergangenheit.
„Unser Stärke ist der enge Zusammenhalt in der Familie“, sagt Junior-Bauer“ Georg, der selbstverständlich das Erbe seiner Vorfahren in 10.Generation weiterführen möchte.
Alle seine Schwestern helfen am Mittwoch auf der Alm mit, nur so kann das alles gemacht werden. „Und Mama Isabella sowie Oma Anna sind in der Küche unschlagbar“, sagt Georg voller Stolz.
Die Gäste sind begeistert, wie z.B. der erfahrene Bergsteiger und Alpinist Hans-Georg Hotter: „Das sind weitum die besten Schmalznudeln“, und Hans-Georg kennt nahezu alle Berg-und Almhütten des Landes, ein tolles Kompliment.
Ob Oma oder Mama ein Geheimrezept für die leckeren „Schmalznudeln“ haben: “ Ich glaube schon das beide ein kleines Geheimnis hüten, aber irgendwann werden wir’s dann schon erfahren“ sagt Georg mit einem Lächeln im Gesicht.
Nun, die köstlichen „Schmalznudeln“ auf der „Achental-Alm“ wird es auch weiterhin jeden Mittwoch geben, und dazu wünschen wir GUTEN APPETIT!
Die tüchtige Familie Thaler mit Oma Anna (3. v.l. hinten) und Mama Isabella (Mitte)
Schwiegertochter Isabella und Anna Thaler – beide verloren 2018 ihre Männer innerhalb kurzer Zeit
Anita und Christine Thaler
Isabella Thaler
Hallo –
bis vor knapp drei Jahren hatten wir (Pifkes) über 40 Jahre lang unseren Zweitwohnsitz in Oberau. Während dieser Zeit hielten wir uns immer wieder tage- oft auch wochenlang im Hochtal auf (wir waren beinah schon Einheimische).
Dabei verging fast kein Mittwoch, an dem wir die Achental-Alm nicht heimsuchten – die Schmalznudeln waren einfach zu lecker. Als ich in den letzten Wildschönau-Jahren gesundheitlich nicht mehr so konnte wie ich es gern gewollt hätte, wurde sogar ein privater Lieferdienst eingerichtet – ich wollte die Leckerei einfach nicht missen. Umso mehr gehen sie mir jetzt ab – saublöd. Aber alles hat halt mal sein Ende …
Hallo liebe Thaler von der Achental-Alm. Dieser bericht über Euch trifft genau zu. Wir kommen schon seit 1993 jedes jahr auf Eure Alm und es ist immer wieder schön. Man fühlt sich gleich wohl wenn man nach einer kurzen oder langen Wanderung ankommt. Das war schon beim Eargei und Anna so und auch beim Georg, seiner Mutter Isabella und den Schwestern von Georg hat sich daran nichts geändert. Mittwochs muß man sich beeilen wenn man noch einen Sitzplatz und Schmalznudeln bekommen will. Aber auch sonst ist es schön bei Euch und das Essen schmeckt immer. Wir freuen uns schon auf Anfang August wenn wir wieder bei Euch sein dürfen.
grüße an alle von Petra und Joachim aus dem Vogtland