Almkäser Johann Schönauer: Der Präsident kam um zu gratulieren…..
Hoher Besuch auf der Wildschönauer „Schönangeralm“ ! Landwirtschaftskammerpräsident und Nationalrat Josef Hechenberger besuchte am Mittwochvormittag eine der größten Milchalmen des Tiroler Unterlandes. Grund dafür war einmal das 30-jährige Almkäser-Jubiläum des Johann Schönauer, zum zweiten die herausragende Leistung Schönauer’s bei der Almkäse-Olympiade in Galtür, die heuer leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne gehen musste.
Gleich zweimal Gold gab es für Johann Schönauer in der Kategorie „Alm-Emmentaler“ und dem „Schönanger Spezial Weichkäse“, Silber heimste er für den „Kräuterkäse“ ein, und Bronze für den einjährigen „Bergkäse“.
Als Krönung gab es den Tagessieg beim „Alm-Emmentaler“, der übrigens zum ersten Mal in dieser Kategorie in all den Jahren der Almkäse-Olympiade vergeben wurde.
Präsident Hechenberger überbrachte Johann Schönauer die Glückwünsche des Tiroler Bauernbundes und der Landeslandwirtschaftskammer für sein 30-jähriges Alm-Jubiläum, damit verbunden auch die großartigen Erfolge mit denen Johann Schönauer im In- und Ausland bekannt wurde.
Ein besonderer Dank des obersten Bauern-Vertreter ging an Johann Schönauer, dem erfolgreichsten Alm-Käser Tirol’s, auch für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Almbauern und seinem Personal, „dies ist wohl eines der größten Geheimnisse seines Erfolges“, meint Hechenberger.
Zur kleinen Feierstunde auf der „Schönangeralm“ kamen auch Bezirksbauernobmann Hans Gwiggner, Alm-Obmann GR Josef Mayr, Almbauer Anderl Weißbacher – beide begleiteten Johann Schönauer von Beginn seiner Almzeit bis zum heutigen Tag, und fanden nur gute Worte für den Alm-Käser.
„In all den Jahren gab es kaum Probleme, und wenn etwas unklar war, wurde darüber geredet und so umgesetzt“, sagt Johann Schönauer über seine Partner.
Deutlich wurde Anderl Weißbacher, der während der Sommermonate auch viele Schafe auf der „Gressensteinalm“, der Hochalm der „Schönangeralm“ aufgetrieben hat. Nach zahlreichen Wolfsrissen hat der engagierte Landwirt genug, „ich beende mit dem Heurigen Jahr meine Schafzucht und werde diese verkaufen“.
Es kann einfach nicht sein, dass wir Schafe züchten damit der Wolf was zu fressen hat, was kommt, wenn die Bauern keine Schafe mehr auftreiben, fragt Weißbacher. Als Nächstes kommen Nutztiere, und Halt macht der hungrige Wolf vor niemanden, das sollte doch mal alle zu bedenken geben.
Präsident Josef Hechenberger, mahnt zum wiederholten male, auf die Gefahren, die durch das Beenden der hochalpinen Beweidung entstehen. Lawinen, Erdrutsche und eine Verödung sind die Folge, ganz abgesehen das darunter auch das Gesamtbild der großartigen Bergwelt riesigen Schaden nehmen würde. Für das Tourismusland Tirol keine gute Entwicklung.