Trotz Corona: Bei den Bergbahnen rüstet man für den Sommer 2020 – Start allerdings ungewiss
Auch wenn im Moment viele Bereiche des Lebens völlig anders sind als gewohnt, viele Betriebe geschlossen haben, die Menschen in Kurzarbeit oder gar arbeitslos sind, es muss irgendwie weiter gehen. Es kommt die Zeit nach der Krise, und dann sollte man best möglichst gerüstet sein.
Die meisten Unternehmen nützen die Zeit, um notwendige Wartungsarbeiten zu machen, für viele kam diese Zeit um Wochen zu früh, doch ausgesucht hat sich diese „Corona-Zeit„ niemand, weder Ischgl noch St. Anton, sie kam einfach.
Bei den Wildschönauer Bergbahnen ist der Blick schon längst nach vorne gerichtet, wenngleich Bergbahnchef Dipl. Kfm. Arnd Krogman alle Investitionen zunächst auf null gestellt hat. „Erst mal abwarten wie lange dies tatsächlich alles dauert„, so die vorsichtige Einschätzung des erfolgreichen Unternehmers. Dass der Sommer 2020 ein sehr schwieriger werden wird, ist auch ihm klar.
Am Berg sind indessen Chef-Techniker Robert Pfanner von der Firma Doppelmayr, sowie die hauseigenen Fach-Experten Günther und Christoph Stadler dabei, den sehr aufwendigen 3-Jahres-Check beim Hauptantrieb am Berg zu machen.
Dabei geht es in erster Linie um die Sicherheit der gesamten Anlage. Hydraulik, Bremsen, Notantrieb, Funktionskontrolle sowie alle Einstellungen und mögliche Fehlerquellen werden nach Werksvorgaben penibel überprüft und lückenlos dokumentiert. Welche Veränderungen an der technischen Anlage sind festzustellen, wie ist der Zustand der komplexen Anlage, es wird nichts dem Zufall überlassen.
Auch der Zustand der Wasserqualität an der Beschneiungsanlage wird jährlich vom Land Tirol unter die Lupe genommen. Die Prüfung der Trinkwasserqualität übernahm Andreas Ladurner von Umwelt Österreich gemeinsam mit Markus Dummer, dem Betriebsleiter der Markbachjochbahn.
Für das Foto ausnahmsweise ohne Schutzmaske: v.l.: Robert Pfanner von der Firma Doppelmayr, oben Günther und Christoph Stadler.
So wie es Pflicht ist: BL Markus Dummer (links) und Wassertechniker Andreas Ladurner am Speichersee Holzalm.
Für das Foto ohne Schutzmaske: Vater Günther und Sohn Christoph zählen zu den Spitzen-Technikern der Wildschönauer Bergbahnen. Es gibt kaum einen Bereich, wo sich die beiden nicht auskennen würden. Solche Mitarbeiter sind natürlich für jede Bergbahn ein Glücksgriff.