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Das Heizwerk am Schulcampus in Oberau beschäftigt weiter Politik und Anrainer. In den nächsten Wochen soll es zu einer Aussprache zwischen Anrainern, Gemeinde, Heizkraftwerksbetreibern und Vertretern der Bezirkshauptmannschaft kommen.
Nicht erst seit dem Ascheregen Mitte Jänner, der für einiges Aufsehen sorgte (die TT berichtete), ist das Kraftwerk Anlass für heftige Diskussionen im Hochtal. Die Anrainer, allen voran Josef Schroll, verlangen eine Verlegung der Anlage, die unmittelbar neben der Volksschule steht. Befürchtet wird eine Gesundheitsgefährdung. Die Betreiber haben den Standortwechsel bislang aus Kostengründen abgelehnt. Man mache über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus alles, was technisch möglich sei, heißt es seitens der Genossenschaft. Und wie Bürgermeister Hannes Eder erklärt, seien von Seiten der Heizwerk-Betreiber weitere Maßnahmen in Ausarbeitung
Die Anrainer verlangten jetzt nicht nur punktuelle Messungen, sondern dauerhafte Erhebungen. Nur die, so Eder zur TT, bringen seinen Informationen nach nichts. Ihm sei von Fachleuten mitgeteilt worden, dass die Verursacher allfälliger Emissionen nicht direkt zuordenbar sind. „Man kann nicht sagen, ob es das vorbeifahrende Auto oder der Hausbrand ist“, sagt Eder. Daher sieht er die 60.000 Euro Kosten für eine derartige Messung besser in Heizwerkverbesserungen investiert.
Für die Gemeinde wird die Situation auch daher brisanter, weil man am Schulcampus einen Kindergarten und eine neue Kinderkrippe errichtet. Und Josef Schroll will keinesfalls von den permanten Messungen abweichen. Sein Vorschlag: „Wir befragen die Leute in Oberau, ob sie die Messungen wollen.“ Denn eine allfällige Luftverschmutzung betreffe nicht nur die direkten Anrainer. Sein vordringlichster Wunsch bei diesem seit vielen Jahren schwelenden Streit: „Wir wollen Sicherheit. Und wir wollen so leben, dass es für uns auch möglich ist, ein Fenster zu öffnen. Wir wollen auch keinen Streit, aber derzeit muss man immer wieder laut werden.“ (wo)
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Herrn Dr. Anton Weißbacher schätze ich sehr als fortschrittliche und innovative Person. Die angegebenen 200000 Liter Heizöl mögen der Heizleistung des Heizkraftwerkes entsprechen, aber von den 16 versorgten Objekten sind eine Reihe neuer Bauwerke dabei. Davon würden vermutlich viele, wenn diese nicht am Heizkraftwerk angeschlossen wären, auch mit alternativen Energien, wie z. B. Pellets betrieben werden.
Geruch und Emissionen hin und her, das Heizkraftwerk wurde an einem ungeeigneten Platz errichtet. Da ändern Beteuerungen, dass Toleranzen eingehalten werden nichts daran. Durch Expansion des Heizkraftwerkes und weitere Verbauung des Areals ist das Argument „falscher Platz“ noch verstärkt.
Das Heizkraftwerk an dieser Stelle wird nie Akzeptanz und Ruhe finden.
Wirtschaftliche Überlegungen für eine Beibehaltung des Standortes kann man nicht gelten lassen. Der Betreiber der Anlage ist als Unternehmer gefordert – eine „Notbremsung“ macht langfristig Sinn.
Die Gemeinde hat diesen Platz ohne Blick in die Zukunft zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde ist unter anderem einer der größten Abnehmer des Heizkraftwerkes.
Im Interesse der Kinder und Bürger muss die Gemeinde Verantwortung zeigen.
Eine Verlegung an einen anderen besser geeigneten Platz wird auch neue Chancen für die Heizkraftwerkbetreiber auftun und Frieden bringen.
Josef Naschberger, Schatzparkweg, Oberau
Das Heizwerk in Oberau versorgt 16 Objekte mit umweltfreundlicher Wärme und spart dabei mindestens 200.000 Liter Heizöl!!!
Durch den Wegfall vieler Einzelheizungen ist die Umweltbelastung, insgesamt in Oberau, deutlich gesunken und die Luft ist besser geworden.
Leider ist das für einige Anrainer mit einer Belästigung bei bestimmten Wetterlagen verbunden. Es wird alles unternommen, um diese Belästigung zu minimieren.
Eine Verlegung der Heizanlage, war schon vor der Verbesserungsinvestition von ca 600.000.- Euro wirtschaftlich nicht zu machen, jetzt ist sie gänzlich unmöglich.
Alle bisherigen Messungen haben ergeben, dass alle Werte weit unter den Toleranzwerten sind und eine Gefährdung für die Anrainer ausgeschlossen werden kann.
Aufgrund der Strömungsverhältnisse kann für die Hauptschule, die Volksschule und auch für den Kindergarten auch eine Belästigtung ausgeschlossen werden.
Eine, auch nur geringe gesundheitliche Gefährdung, würde von keiner Behörde toleriert und von keinem der Betreiber in Kauf genommen.
Mehr als 200.000 l Öl einzusparen, ist unser Beitrag zum Klimaschutz und wir bitten die betroffenen Nachbarn um die notwendige Toleranz.
Dr Anton Weissbacher
Die Gemeinde bzw. BH Kufstein ist hier gefragt….
– damals genehmigt vom Gemeinderat bzw. Bürgermeister – wohl ohne nötigen Weitblick …
– inmitten Kindergarten und Schulkomplex
– das Kraftwerk gehört einfach weg – ist ja eine Zumutung für alle Nachbarn
– den Vermerk des Vorredners, dass hier 200K ÖL eingespart werden… – wer heizt heute noch mit ÖL ?