Wildschönauer First Responder auch im Jahr 2019 hochaktiv
Das vom Samariterbund Tirol betriebene First Responder-Fahrzeug in der Wildschönau rückte so wie im Vorjahr wieder zu fast 200 Einsätzen aus, wobei der einsatzstärkste Tag der 29. Jänner mit 4 Einsätzen innerhalb von 24 Stunden und der März jener Monat war, in dem es 24 Ausrückungen gab.
Warum sind die First Responder gerade in der Wildschönau so bedeutsam?
Dazu Michael Fill, Leiter der Gruppe: „First Responder braucht es speziell dort, wo die Regeleinsatzkräfte nicht innerhalb der vom Land geforderten Eintreffzeit von 15 Minuten nach der Alarmierung den Einsatzort erreichen können.“
Seit nunmehr 13 Jahren verfolgt der Samariterbund Tirol diese Idee und eine kleine Gruppe von Notfallsanitätern steht Tag und Nacht ehrenamtlich bereit – unterstützt von zwei Rotkreuzmitarbeitern und vom ansässigen Dr. Reinisch, der schon viele Einsätze gemeinsam mit einem First Responder abgewickelt hat. So konnte oftmals ein fertig versorgter Patient dem aus Wörgl, Kirchbichl oder Westendorf angerückten Rettungswagen übergeben werden.
Während in der Nacht zusätzlich der Notarzt aus Kufstein oder Kramsach anrückt, kommt es tagsüber immer wieder zur Zusammenarbeit mit den Hubschrauberbesatzungen, die bestens funktioniert.
„Besonders der tödliche Verkehrsunfall eines elfjährigen einheimischen Buben kurz vor Weihnachten oder die schwerverletzte Person nach einer Schießerei mit der Polizei verlangt auch hartgesottenen Sanitätern alles ab“, weiß Rainer Naschberger, der zusammen mit Michael Fill die meisten Einsätze gefahren ist.
Die Übergabe einer wertschätzenden Spende in Höhe von € 2.500,00 durch die Raika Wildschönau, die tolle Unterstützung durch die Gemeinde und die vielen lebensrettenden Einsätze lassen das Team hoffen, dass es noch lange den Atem für diesen herausfordernden Dienst behält.
Internistischer Notfall am Berg / Foto Samariterbund