25 Jahre: Die „Tiroler Schnapsprämierung“ feierte ihr Jubiläum – viele Auszeichnungen gingen ins Hochtal!
Bereits zum 25. Mal wurden bei der Tiroler Schnapsprämierung die besten Schnapsbrenner und Likörhersteller des Landes ausgezeichnet. Die Prämierung fand am Freitag Abend im „Hoadl Haus“ auf 2300 Meter in der Axamer Lizum statt. Stark vertreten waren dabei auch die Schnapsbrenner aus der Wildschönau, darunter natürlich Sigi Kistl und Thomas Gruber, der mit den „Krautingerbrenner“ des Hochtales auf den „Hoadl“ kam. Aus der Wildschönau wurden neben Sigi Kistl (6 x Auszeichnung) Thomas Gruber, Yvonne Prosser, Waltraud und Martin Schellhorn, Maritta und Josef Steiner und Josef Unterberger ausgezeichnet.
Tiroler Liköre und Schnäpse sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Kein Wunder, denn die heimischen Brennereien stellen hochprozentige Erzeugnisse von besonders erlesener Qualität her. Das bestätigen die Ergebnisse der 25. Tiroler Schnapsprämierung. Dieses Jubiläum bietet die Gelegenheit, auf die atemberaubende Entwicklungen rund um das Schnapsbrennen der letzten Jahrzehnte zurückzublicken.
Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte das Schnapsbrennens in Tirol die Verwertung von ungenießbarem Obst zu hochprozentigem Alkohol zum Ziel. Ganz anders heute: Aus besten, baumreifen Früchten wer- den sortentypische, fruchtige Schnäpse mit deutlich niedrigerem Alkoholgehalt hergestellt. Einen we- sentlichen Anteil an dieser sensationellen Entwicklung der Qualität haben die intensiven Weiterbildun- gen sowie der Wettbewerb der Brenner untereinander. Die Tiroler Schnapsprämierung hat hier über die Jahre für Tirol eine große Rolle gespielt.
Schnapsbrennen in Tirol: von der Verwertung zur Veredelung
„In keiner anderen Sparte der Tiroler Landwirtschaft hat es in den letzten Jahrzehnten einen derartigen Aufschwung gegeben wie bei den obstverarbeitenden Betrieben. Durch kontinuierliche Weiterentwick- lung im qualitativen wie im technischen Bereich sowie im Marketing wurden tolle Entwicklungen am Absatzmarkt erreicht, auf die jeder zurecht stolz sein kann. Die Schnapsprämierung ist ein wichtiger Baustein dieser Erfolgsgeschichte und nach einem Vierteljahrhundert sind die Auszeichnungen begehrter denn je“, ist sich Fachbereichsleiter Wendelin Juen sicher.
Dieses Jahr ist bei den Klassikern wie Apfel, Birne und Zwetschke eine überdurchschnittlich hohe Qualität festzustellen. Einhellig lobte die 24-köpfige internationale Jury die herausragende Fruchtigkeit und perfekte Typizität der eingereichten Produkte. Unser Tiroler Obst wird durch das besondere Klima zu einem einzigartigen Rohstoff aus dem die Brenner mit einer unbeschreiblichen Passion Spitzenbrände gewinnen.
„Ich gratuliere unseren obstverarbeitenden Betrieben herzlich. Sie schaffen es, durch außerordentliche Professionalität ihre Produkte zu wahren Genussmitteln zu veredeln. Zugleich erzielen sie durch faire Preise eine Wertschöpfung, die der Qualität der erzeugten Produkte gerecht wird. Die Schnapsbrenner und Likörhersteller haben eine hervorragende Entwicklung hinter sich.
Damit verbundene Erfolgsge- schichten wie die Gründung der Edelbrandsommeliers oder die Tiroler Schnapsroute sind nur zwei Beispiele für den Innovationsgeist dieser Betriebe und ich gratuliere allen, die diesen Weg die letzten 25 Jahre begleitet haben, herzlich zu ihrer Arbeit“, lobt LK Präsident Josef Hechenberger.
LA Alois Margreiter, Yvonne Prosser mit Auszeichnung für Krautinger und NR Josef Hechenberger
Einer der großen Abräumer des Abends: Sigi Kistl (Mitte) der für sechs seiner Edelbrände ausgezeichnet wurde.
Alexandra und Sigi Kistl räumten für das Hochtal gewaltig ab:
Ausgezeichnet wurde die Familie Kistl für Birnenbrand, Himbeerbrand,Kirschbrand,Marillenbrand,Vogelbeerbrand und Zwetschkenbrand vom Holzfass 2018.
Auszeichnung für Maritta Thaler vom Steinerhof (Krautinger)
Thomas Gruber (Mitte) wurde für seinen „Sieger-Krautinger 2019“ ausgezeichnet.
Auszeichnung auch für Martin und Waltraud Schellhorn für den Krautinger
Bezirksbauernobmann Hans Gwiggner (links) und Diakon Peter Sturm 3.v.l)