Almbauern aus Leidenschaft
Das man in Tirol eine 280 ha große Alm zu kaufen bekommt, ist schon was ganz besonders. Und wenn dann eine solche Rarität noch Besitzer bekommt, deren ganze Leidenschaft mit Herz und Seele an der Landwirtschaft hängt, dann ist das um so erfreulicher.
Die Familie Hörbiger vom „Thumerhof“ in Auffach/Wildschönau und die Familie Aschaber vom „Samerhof“ aus Brixen im Tale sind die Besitzer dieser Alm.
Rund 100 Stück Rinder und 20 Ziegen werden heuer betreut. Die n“Wirtsalm“ erstreckt sich von 1000 bis hinauf auf 2000 Meter erstreckt. Insgesamt drei Leger mit zahlreichen Gebäuden umfasst der Besitz. Klingt gut, bedeutet aber auch dementsprechend viel Arbeit und notwendige Investitionen um alles erhalten zu können.
Gemolken werden tagtäglich 31 Kühe, die gekühlte Almmilch wird jeden zweiten Tag von der „Tirol-Milch“ per LKW abgeholt, und zu besten Almkäse verarbeitet.
Zuhause auf dem „Thumernhof“ bewirtschaften die Eltern von Simon die Landwirtschaft, obwohl beide schon im wohlverdienten Ruhestand sind, das packt Simon sen. dies noch locker. Ein wenig Streß hat auch Bäuerin Christine, sie pendelt zwischen Bauernhof und Alm hin-und her. Noch müssen 2 Kinder zur Schule, Sophia – die jüngste hat noch ein bisschen Zeit.
Und um seinen bäuerlichen Nachwuchs braucht sich Bauer Simon keinen Gedanken machen. Sohn Emanuel der „Erbprinz“, ist mit seinen jungen Jahren mit voller Begeisterung bei der Sache, und kann es kaum erwarten bis es in die Sommerfreien geht.
Eine solche intakte Bauernfamilie ist echt bewundernswert, vor allem auch deswegen, weil schon die Kinder mit Begeisterung in die von den Eltern vorgegeben Fußstapfen treten. Solche Leute braucht das Land.
Die Familie Hörbiger vom „Thumernhof“ in Auffach: v.l. Simon, Gattin Christine, Nesthäkchen Sophia, Emanuel der künftige Bauer und Anna.
Im Stall ist er schon ein kleiner Meister. Ob beim striegeln oder melken, der Junior hilft wo er kann.
Almleben macht auch müde. Klein-Sophia stört das rundherum in keinster Weise, beim Mama Christine ist man gut aufgehoben. Und Anna freut sich über ihre kleine Schwester.
Emanuel mit seinem Kalb, ganze zwei Tage alt ist ist der Stolz des Jungbauern. Und Steicheleinheiten gibt es dazu auch von Schwester Anna.
Und wenn die Hörbiger’s Abends noch Zeit haben, gönnt man sich eine kleine Auszeit im nahegelegenen und wunderbar angelegten „Spertentaler Kneippwasser“.