Spatenstich für 15 Millionen teueres Bildungsprojekt in der Wildschönau
Große Freude im Hochtal Wildschönau. Am Dienstag Nachmittag wurde am Areal der Neuen Mittelschule Wildschönau in Anwesenheit von Landesrat Hannes Tratter der Spatenstich für den Um-und Neubau des Kindergarten und des Schulzentrums durchgeführt.
Angetreten zu diesem denkwürdigen Ereignis war nahezu der gesamte Gemeinderat, Schulleitung und Kindergartenpädagogen. Auch die am Bau beteiligten Planer und Firmen waren kräftig vertreten, allen voran Architekt Benedikt Hörmann aus Innsbruck und die Firma Bodner aus Kufstein.
Für BGM Hannes Eder war dies ein Freudentag, wenngleich damit auch eines der größten finanziellen Projekte der letzten Jahren gestemmt werden muss. Doch gemeinsam mit Hilfe des Landes und des Bundes wird dies möglich sein, zudem bescheinigte LR Hannes Tratter der Gemeinde Wildschönau ein gutes Augenmaß in all den vergangenen Jahren.
Für die Gemeinde als Bauherr stellt die Finanzierung natürlich eine riesengroße Herausforderung dar. Insgesamt ist eine Investitionssumme von 15 Mio. Euro aufzustellen. Das ist für die Gemeinde Wildschönau nur durch die starke Unterstützung seitens des Landes möglich. So wird über verschiedenste Förderschienen in Summe ein Betrag von mehr als 6 Mio. Euro durch Land und Bund für dieses Projekt zur Verfügung gestellt.
Der Restbetrag verbleibt bei der Gemeinde Wildschönau. Aus Rücklagen und durch Finanzierung aus dem ordentlichen Haushalt in den drei Jahren der Bauzeit ist eine Summe von knapp 3 Mio. Euro vorgesehen. Der Rest von ca. 6 Mio. Euro muss langfristig über Darlehen finanziert werden.
Den Anstoß für das Bauvorhaben lieferte der damalige Direktor Gebhard Perl. Auf seine Anregung und nachdrücklichen Einsatz für die Schule wurde in den Jahren 2014-2015 unter Moderation von Arch. Ursula Spannberger Bedarf, Notwendigkeiten und Wünsche für das Schulareal von allen Seiten zusammengefasst – beginnend bei der Schule, über Kindergarten, Schülerhort bis hin zu den öffentlichen Nutzungen und Vereinen.
Als Ergebnis aus diesem Prozess entstand ein Raumprogramm, das die Basis für den Architekturwettbewerb 2017-2018 bildete. Das Siegerteam aus dem Wettbewerb, ARGE Benedikt Hörmann und KraftWERK Architektur, ist seitdem intensiv mit der Detailplanung und Entwicklung des Projektes befasst.
Vom Zeitlichen her wird das Gesamtprojekt in den kommenden Jahren in mehreren Etappen umgesetzt:
Die erste Baustufe für die Schulsanierung startet jetzt ab den Osterferien mit dem Abriss des Zwischentraktes zwischen Schulgebäude und Turnhalle. In einem sehr engen Terminplan wird dann bis zu den Sommerferien der Rohbau für Zentralgarderobe und Foyer mit dem neuen Haupteingang an dieser Stelle errichtet.
Und dann geht’s ab Ende Juni bis Ende August beim Schulgebäude zur Sache mit der Errichtung eines zweiten Fluchtstiegenhauses, Einbau des Aufzuges und der gesamten Installationsarbeiten im betroffenen Bereich. Damit soll mit dem neuen Schuljahr schon ein großer Teil der Sanierung erledigt sein, vor allem was Sicherheit, Brandschutz und Barrierefreiheit für unsere Kinder betrifft.
Im Sommer 2020 wird in der zweiten Baustufe für die Schulsanierung dann der eigentliche Umbau der Schulräumlichkeiten umgesetzt. Damit bekommen die derzeitigen Garderoben sowie Gangflächen neue Funktionen. Ziel ist es, als Clusterschule einen vielseitig nutzbaren Lernraum für die Schüler zu schaffen.
Im Sommer 2021 soll die Schulsanierung dann mit der Turnhalle abgeschlossen werden.
Für Kindergarten/Kinderkrippe ist der Baubeginn ebenfalls jetzt im April, Fertigstellung ist mit einer Bauzeit von ca. 1 ½ Jahren nächstes Jahr geplant und Bezug dann mit Kindergartenbeginn 2020
Das war der Spatenstich für das 15 Millionen Projekt am Dienstag Nachmittag in Oberau
Hatten allen Grund zur Freude: BGM Hannes Eder, GR Christine Eberl und Landesrat Hannes Tratter
Die Kindergarten-Tanten schauen schon mal wie der neue Arbeitsplatz dann ausschauen wird.
Landesrat Hannes Tratter und Architekt Benedikt Hörmann aus Innsbruck