Wildschönau kann „Enduro“ – toller Erfolg der KENDA Enduro Serie 18 im Hochtal
Enduro spiegelt die Idee des Mountainbikens in seinen Grundzügen wieder. Ausdauer, technisches Geschick und letztendlich Schnelligkeit sind gefordert. In der Wildschönau wurde all das auf die Härteprobe gestellt, welche Lena Arndt (Bikemeister Racing) und Florian Schmidt (Bike 24 Racing Squad) für sich entschieden.
“So viel E1 wie noch nie” – “Größtes MTB Enduro Event Österreichs”, Rennleiter Rainer Schoner hatte nicht zu viel für das Rennen am 7./8. Juli 2018 versprochen.
Gemeinsam mit Streckenchef Alex Mayr und einer Horde fleißiger Helfer präparierte er die feinsten Trails der Wildschönau. Und die hatten es mit 1.700 Tiefenmetern und alpinem Anspruch zweifelsohne in sich. Unter eine Stagezeit von 14:52.85 Minuten kam da keiner.
“Geschafft, aber glücklich”, lies sich die Stimmung im Ziel zusammenfassen. Das Rennen hat definitiv Laune auf mehr gemacht.
Dem Tourismusverband, der die lokale Organisation federführend übernahm, mag das nur recht sein. “Vielen, vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid. Ihr seid der Hammer, was ihr leistet.”, richtete Thomas Lerch, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Wildschönau an die E1-Gemeinde und schloss zugleich ein großes Dankeschön an, “an die großartigen Helfer und Grundbesitzer, ohne die ein solches Event niemals möglich wäre.”
Eindrucksvoll hat die Region bewiesen, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Von der Bergrettung bis zum Fußballclub war gefühlt die halbe Bevölkerung auf den Beinen.
Spektakuläre Bilder vom Enduro Wildschönau
Hektischer Betrieb im Zielgelände
Flotte Fahrt über den „Riedl“…..
Warten auf den Start…..
…müde nach dem wilden Ritt…
Die Organisatoren v.l.: Ulrich Hans Firma Baboons, Rennleiter Rainer Schoner und TVB Chef Thomas Lerch
Ich habe diesen Event teilweise mitbekommen und kann dazu nur sagen, dass es mir egal ist, wie Personen ihre Sportaktivitäten ausleben, solange sie dadurch niemand behindern oder belästigen. Mir wurden mehrere Beschwerden hinsichtlich des Verhaltens dieser Veranstaltungsteilnehmer auf öffentlichen Straßen (L 3) vorgebracht und ich habe dies selbst gesehen (sie fuhren in Gruppen, auf Gehsteigen, legten akrobatische Einlagen hin und wenn sie von Verkehrsteilnehmern auf ihr Verhalten aufmerksam gemacht wurden, wurde der „Mittelfinger“ gezeigt. Dies zeigt nicht gerade von einem sportlichen Verhalten und trägt auch nicht dazu bei, dass diese Veranstaltung von der Bevölkerung akzeptiert wird. Meiner Meinung ist dies eine reine Geländesportveranstaltung und Hauptstraßen – sprich L 3 – dürfen hier nicht einbezogen werden. Diese Teilnehmer haben auf Haupt- und Durchzugsstraßen nichts verloren und wenn, habe diese die Bestimmungen der STVO einzuhalten.
Hinsichtlich der Eingabe von Franz Hohlrieder bezüglich des Radfahrverbotes auf dem Besinnungsweg bin ich anderer Meinung. Das Radfahrverbot soll bleiben, damit Familien mit Kindern diesen Weg gefahrlos benützen können, ohne dass sie durch das aggressive Fahrverhalten einiger „hirnloser“ Radfahrer gefährdet werden. Hinsichtlich der Anlegung von Radwegen kann ich jedoch nur zustimmen.
Bezüglich der Kosten- Nutzenrechnung eines solchen Events habe ich so meine Zweifel.
Ich bin sicherlich offen für touristische Aktivitäten, bin aber gegen Übertreibungen.
Johann Rabl
Super Event, perfekte Organisation, gute Werbung – alles richtig gemacht .
Aber:
Aufgrund dieser Veranstaltung kommen sicherlich einige Mountainbiker und Downhiller in das „Radparadies“ Wildschönau und müssen feststellen, dass wir nicht einen einzigen Meter Downhilltrail in der Wildschönau haben.
Was sich in Bezug auf Mountainbikewege in Niederau (Bereich Markbachjoch,Lanerköpfl) abspielt, kann nur mehr als Frechheit bezeichnet werden. Eigentlich müsste sich das ganze Tal für diese Grundbesitzer schämen. Die Touristiker werden aufgefordert, regionale Produkte unserer Landwirte zu verarbeiten. Viele der Landwirte sind aber nicht bereit, einen Beitrag für den Tourismus zu leisten (es gibt natürlich auch Ausnahmen!). Stellt sich die Frage, wie lange unsere Touristiker noch bereit sind, die Regionalität zu fördern.
Apropos Radwege:
Auch die Gemeinde sollte sich hier an der Nase nehmen. Wegen des Radfahrverbotes auf dem Besinnungsweg müssen unsere Kinder unter Lebensgefahr auf der Hauptstraße mit dem Fahrrad zum Schwimmbad, Fußballplatz und Tennisplatz fahren. Einen Radweg gibt es nicht. Früher oder später wird sich hier eine Tragödie ereignen.
Ein nachdenklicher Franz Hohlrieder