Paralympic-Sieger Walter Ablinger – schöne Erinnerungen an die WM in der Wildschönau.
Nach vielen Jahren trifft man sich wieder: Walter Ablinger, Goldmedalliengewinner der Paralymipic in London, Sieger im Gesamtweltcup der Handbiker – diesmal nicht als Mono-Skifahrer, sondern als einer der erfolgreichsten Behinderten-Sportler in Sachen Handbikes. Im Jahre 2004 startete Walter Ablinger bei der Behinderten-WM in der Wildschönau und hat gute Erinnerungen an das Hochtal. „Schade, das man dies damals im Tal nicht mehr weiter verfolgt hat“, meint der Weltmeister und Olympiasieger. Vor wenigen Tagen starteten Ablinger und sein Teamkollege Tom Frühwirth zu den „Kings auf Mountains“ – in 10 Tagen die härtesten Alpengipfel von Frankreich, über Italien, Schweiz und Österreich. Einfach brutal!
Wir haben die beiden Sportler für ORF-Sport auf ihrer Tour begleitet, waren Gast bei Gustav Thöni am Fuße des Stilfser Joch, der sich voller Bewunderung über diese Sportler zeigte. Die Menschen auf den Berggipfel unter anderem der d’Alpe Huez, Col de la Madaleine, Col de I’lserane, Nuffenen, Stilfser Joch und zum Abschluss dem Großglockner standen oft fassungslos da, und zeigten sich vor der Höchstleistung dieser Sportler tief beeindruckt.
Ein Leben ohne Sport? Für Walter Ablinger unvorstellbar. Trotz Diagnose Querschnittlähmung. So ernüchternd und erschreckend die Diagnose war, so wenig hat sie den Vater von drei Töchtern in seinem Denken und Tun eingeschränkt. Nach seinem Arbeitsunfall im Juni 1999 begann der Oberösterreicher schon während der Rehabilitation wieder mit dem Sport.
„Es ist der Sport, der mich antreibt, der mir immer wieder die Kraft für Höchstleistungen gibt und mich auf meinem Weg begleitet.“ Ablinger geht am Handbike an seine Grenzen – und darüber hinaus. Im Training und im Wettkampf.
2011 wurde er Europameister, 2012 gewann er Gold im Straßenrennen und Silber im Einzelzeitfahren bei den Paralympics in London. Gekrönt wurde die Saison vom Gewinn des Gesamt-Weltcups. Ein Jahr später holte er sich auch noch den WM-Titel.
Thomas Frühwirth sieht sich als Leistungssportler und trainiert aus Spaß und Freude am Sport. Er verunglückte 2004 bei einem Motorradunfall.
Das Geheimnis seines sportlichen Erfolges ist , dass er kein Retorten-Sportler ist. Sein ganzes Umfeld hat und hatte mit Sport überhaupt nichts zu tun. Er ist ein echter Bauernbub aus der Südost-Steiermark.
Er durfte in seiner Kindheit, Kind sein, hatte aber auch das große Glück zu einer Generation zu gehören die auch mithelfen musste. „Ich habe es vor allem gesehen aber auch gelernt was es heißt zu arbeiten und das man für das Erreichen von Zielen auch was tun muss“. Und diese Prägung ist beim „train hard, live smart“ gut zu gebrauchen.
Seine größten Erfolge:
Siber im Einzelzeitfahren Paracycling / Paralympics Rio de Janeiro – 3.Platz Einzelzeitfahren Paracycling / Weltcup Ostende Belgien – 4.Platz Straßenrennen Paracycling / Weltcup Spanien 5. Platz Straßenrennen Paracycling / Weltcup Ostende Belgien – 1mal 1.Platz / 5mal 2.Platz im Europacup – Boston Marathon im Rennrollstuhl – Hamburg Marathon im Rennrollstuhl Paracycling Weltcup´s Paratriathlon ÖM und EM Die 10 schönsten Alpenpässe in 10 Tagen 30. Austria Triathlon in Podersdorf (Ironman) Ironman Korea.
Dieser Fimbeitrag zeigt nicht nur die Spitzenleistung der Athleten auf, sondern soll auch Ansporn sein, die ähnliches Schicksal teilen. Aber auch zum Nachdenken für all jene, die jeden Tag gesund aufstehen dürfen.
Der spannende und tief beeindruckende Beitrag wird auf ORF Sport ausgestrahlt, der Zeitpunkt wird auf dieser Seite bekannt gegeben.
Paralympic-Goldmedailliengewinner Walter Ablinger – früher Monoski und jetzt einer der besten Handbiker der Welt auf dem Stilfser Joch
Thomas Frühwirth – unbeschreiblich welche Höchstleistung dieser ehrgeizige Sportler bringt.
Der 4-fache Weltcupgesamtsieger Gustav Thöni zeigt sich über die Leistung der Behindertensportler tief beeindruckt.
Auf dem Stilfser Joch: Kameramann Toni Silberberger, Rudi Wiesbauer – Betreuer, Walter Ablinger – Paralympic-Sieger und Kurt Treffner – Kamera.
Gustav Thöni servierte in seinem tollen Hotel am Fuße des Stilfser Joch höchstpersönlich – einmal was anderes, von einem Olympiasieger bedient zu werden!