Tiroler Bergretter sind Weltklasse – ein Lokalaugenschein auf dem Jamtal-Ferner
Wer bei der Tiroler Bergrettung aufgenommen und bestehen will, braucht beste Voraussetzungen. Die Ausbildung ist beinhart und fordert Mensch und Material. Den letzten Schliff holen sich die angehenden Bergretter im Ausbildungszentrum Jamtal. Der in der Wildschönau beheimatete (Grafenweg) Hermann Spiegl, ist Chef der Tiroler Bergrettung, ihm zur Seite steht an vorderster Front Peter Veider – ein gebürtiger Osttiroler, der als Ausbildungsleiter einen weltweit guten Ruf besitzt. Aus aller Herren Länder kommen Fachleute um sich die neuestes Technik der Tiroler Bergretter anzusehen.
Aus Wörgl stammt Hermann Schneck, ein Vollprofi in Sachen Bergrettung, Lawinenhundeführer und Flugretter bei Christopherus 4. Hermann Schneck leitet auch den Bezirk Kufstein und wird wegen seines profunden Können und Wissen über die Bergrettung hoch geschätzt.
Nach einem Jahr Anwärterschaft in der Ortsstelle, den beiden Anwärterüberprüfungen, und dem einwöchigen Grundkurs im Winter ist der technisch anspruchsvolle Grundkurs Sommer die letzte Etappe auf dem Weg ein(e) Bergretter(in) zu werden. Neben der Verbesserung des Eigenkönnens in Fels und Eis standen beim Abschlußkurs auch vermehrt planmäßige Rettungstechniken auf dem Schulungsplan.
In Tirol gibt es rund 4.000 ehrenamtliche Tiroler Bergretter/innen, die jährlich zu 4.000 Einsätzen einrücken, dabei 5.000 Menschen in Bergnot helfen, mit der Hundestaffel bei Lawinen und Sucheinsätzen nach Vermissten suchen, und mit Spezialtrupps für Canyoning-Unfälle und Spaltenbergungen auf Gletschern schnell dort sind, wo sie gebraucht werden.
SERVUS TV Kameramann Toni Silberberger und Redakteurin Christiane Mayr flogen mit dem Christopherus-Hubschrauber auf den Jamtal-Ferner, und haben dort die Damen und Herren beim Abschluss des Lehrganges beobachtet. Kein leichtes unterfangen, den die Gletscherspalten auf dem Jamtal-Ferner sind brandgefährlich. Der Beitrag wird demnächst auf SERVUS TV ausgestrahlt.