1. Tiroler Holzmuseum feiert heute 20-jähriges Bestehen – Dr.Sixtus Lanner und BGM Hannes Eder gratulierten
Das 1. Tiroler Holzmuseum in Auffach feiert heute Dienstag großen Geburtstag. Seit nunmehr 20 Jahren gibt es dieses in Tirol einzigartige Museum in diesem man die Historie des Landes bis ins Detail verfolgen kann. In einem “urigen” stilechten Holzhaus, dem Geburtshaus von Hubert Salcher, hinter einem bescheidenen Hinweisschild können Besucher aus aller Welt die Tradition der Region und die Kunst der Holzschnitzerei bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Zur Feier kamen heute Vormittag „Eröffnungspräsident“ Dr. Sixtus Lanner und BGM Hannes Eder.
Dr. Sixtus Lanner hat exakt vor 20 Jahren das 1. Tiroler Holzmuseum in Auffach eröffnet. Hubert Salcher war und ist bis heute stolz auf den ehemaligen Spitzenpolitiker, der noch heute die „Eintrittskarte“ von damals mit dabei hatte. Sixtus Lanner war damals schon Obmann vom Wildschönauer Bauernmuseum Wildschönau, hat aber Hubert Salcher in vielen Fragen immer unterstützt. Als Präsent für Dr. Lanner überreichte Hubert Salcher eine wunderschöne Zeichnung von Neustift am Walde, der zweiten Heimat des Politikers.
Auch Bürgermeister Hannes Eder lies es sich nicht nehmen, Christine und Hubert Salcher zu diesem Jubeltag zun gratulieren.
Und auch viele Begleiter von damals waren bei der heutigen Feier mit dabei, so Mario Zenhäusern- heute Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung, der vor 20 Jahren meinte: “ Des schau i ma in zwanzig Jahren wieder an“. Dazu gibt es Morgen übrigens einen großen Bericht in der Tiroler Tageszeitung.
Auf über 1000 m2 führt der Schnitzer und Bildhauer seine Gäste über den “Holzweg” der Geschichte seiner Vorfahren bis in die moderne Schnitzerei-Kunst der Gegenwart. 3000 Ausstellungsstücke rund um das natürliche Material Holz sind auf den zwei Etagen des Museums sowie im Freien um das Haus herum zu sehen. Vom Holznagel bis zum Holzwurm präsentiert der Künstler auf lebhafte Art die Tradition der Holzwirtschaft.
Alte und kuriose Geräte wie der größte und der kleinste Hobel des Landes, Spinnräder und Krippen, Deckenbalken, Pferdefuhrwerke und sogar Ketten und Postkarten befinden sich unter den historischen Produkten, die Hubert Salcher über Jahrzehnte für sein Museum gesammelt hat.
Der Tradition ein Denkmal gesetzt
“Früher gab es drei Sägewerke hier”, erzählt Hubert Salcher. “Man hat das geschlägerte Holz in diesem Ort aufgefangen, was im Tiroler Dialekt soviel wie >Hoiz auffachn< bedeutet. Und daraus ist der Ortsname Auffach entstanden.” Schon sein Großvater lebte in jenem Haus, in dem heute noch geschnitzt wird, und verdiente sein Brot als Leistenschuster. Seine Werkstatt ist von der mechanischen Nähmaschine über ein kleines funktionstüchtiges, altes Tischradio bis zu den handgemachten Lederschuhen mit Holzsohlen erhalten und hinterlässt den Eindruck, als wäre der Meister nur für einen kurzen Augenblick aus dem Raum gehuscht, um Pumuckl zu rufen.
In der verwinkelten Küche nebenan steht ein original erhaltener Rührzug, den man zur Buttererzeugung verwendete. Der Holzofen aus dem 17. Jhd. ist sogar noch funktionstüchtig im Einsatz. Rundherum fesseln seltene Schnitzereien und Holzminiaturen das Auge des Besuchers bis ins Detail.
Die natürlichen Harze duften hinter jeder Türe und der Holzboden knarrt, wenn man die verwinkelten kleinen Räume des “Märchenlandes” begeht. Ein Film über die Holzwirtschaft und eine Diaschau mit dem Namen “Holz im Jahreskreis” ergänzen die vielseitigen Studien der “hölzernen” Vergangenheit.
Zum heutigen Geburtstag kam prominenter Besuch! Alt-Nationalrat Dr. Sixtus Lanner, seineszeichen Obmann und Gründer des Heimatmuseum Wildschönau kam ebenso wie Chefredakteur Mario Zenhäusern von der Tiroler Tageszeitung zum gratulieren. Beide Herren waren übrigens auch bei der Gründung vor 20 Jahren mit von der Partie.
Hubert Salcher hat dieses Museum im Alleingang „errichtet und gemeistert“, und darauf ist er Stolz. Die Unterstützung seitens der öffentlichen Hand in der Wildschönau hielt sich stets in Grenzen, Darüber aber kann sich der rührige Museumsbesitzer heute nicht mehr aufregen.
Auffach und die gesamte Wildschönau kann Stolz auf dieses Museum sein, dies neben dem Wildschönauer Bergbauernmuseum zu den weitaus meist besuchtesten Einrichtungen des Tales zählt.
Hubert Salcher, seiner Frau Christine und Tochter Patricia darf man zu diesem stolzen Jubiläum von Herzen gratulieren.
Vor 20 Jahren war dies die Eintrittskarte Nr. 1 für „Eröffnungspräsident“ Dr. Sixtus Lanner – und die gilt in 10 Jahren auch noch….
Dr.Lanner spielt die Musik und Jung-BGM Hannes Eder lauscht….
Eine Zeichnung aus der Wiener Heimat von Dr.Lanner: Hubert Salcher hatte das passende Präsent
Ein Herz und eine Seele: Christine und Hubert Salcher..
BGM Hannes Eder in der Hauskapelle bei Hubert: Manchmal hilft nur noch beten….
Eintrag ins „Goldene Buch“ des Holzmuseum: BGM Hannes Eder
Zwei „Teufel“ mit Maske aus dem Oberland….alles im Holzmuseum zu besichtigen…
Überraschung gelungen“ : Die „Kapferling“ ehemalige Nachbarn von Hubert gratulierten – die Gebrüder Orgler – alle über 80….nur Hubert ist ein bischen jünger….
Spielen heute noch bis Mitternacht auf: Die „Hoizscheitelmusig“ vom Zauberwinkel….