Wildschönau: „Tal ohne Arzt“ wird zum österreichweiten Thema
Das Thema der ärztlichen Versorgung im Hochtal Wildschönau, wird nun ein österreichweites. Die Medien – ob Tiroler Tageszeitung, ORF, Krone, diverse lokale Zeitungen, berichten seit Tagen und Wochen ausführlich von diesem untragbaren Zustand. Eine Gemeinde mit rund 4500 Einwohnern, an Spitzenzeiten sind es bis zu 12.000 Menschen die hier leben – da läuft doch einiges schief.
Seit einem Jahr berichtet Wildschönau News nun ausführlich über dieses Thema, es gab Diskussionen, unzählige Besprechungen, bisher blieb alles ohne Ergebnis. „Wir lassen die Wildschönau sicher nicht im Stich“, so die Schlagzeile in der heutigen Ausgabe der Tiroler Tageszeitung, dies sagte gestern TGKK Obmann Salzburger, ähnliche Töne waren bereits vor einem Jahr zu hören.
„Land, Ärztekammer und Gebietskrankenkasse haben völlig versagt“, schreibt heute Brigitte Eberharter im „Brixentalbote“, und meint weiter: “ …die politische Hilfe seitens des Landesrates Tilg versagte vollkommen“.
2565 Unterschriften wurden am 16. April 2014 an Nationalrat Josef Lettenbichler übergeben, dann gab es ein Spitzengespräch mit Ärztekammer und Tiroler Gebietskrankenkasse, ein Forum der Tiroler Tageszeitung wo auch die Apothekerkammer am Podium saß, eine Petition an die Gesundheitsministerin – sogar der ehemalige Minister Karl-Heinz Töchterle machte sich stark – alles verlief bisher negativ.
Das ein Bürgermeister 10 Monate auf der Warteliste von Landesrat Tilg steht, dieser wiederum der Tageszeitung und auch dem ORF keinen Interview-Termin gewährt (Begründung ist das am 17. April ein gemeinsamer Termin mit allen Beteiligten ansteht), zeigt auf wie hilflos man in dieser Angelegenheit dasteht.
Und das ein Bürgermeister keinen Arzt in die Wildschönau zwingen kann, steht mittlerweile auch fest. „Es werden Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen“, sagt Gemeindeverbandspräsident Schöpf, dabei denkt er an temporäre Hilfe seitens der Kommunen, etwa mit Praxisräumen zum Nulltarif oder eine Art Gründerservice oder Übergabemodellen“.
In der Wildschönau ist Feuer am Dach, das weis man mittlerweile auch im Innsbrucker Landhaus, ob der Ruf nun endlich auch Wien erreicht, bleibt abzuwarten.
Am 17. April wird es wieder einmal ein Gespräch mit allen geben. Was bleibt ist die Hoffnung, das der Spruch von TGKK Obmann Werner Salzburger „Wir lassen die Wildschönauer nicht im Stich“ eingehalten wird, sonst verliert die Politik die ohnehin schon strapazierte Glaubwürdigkeit.
2565 Unterschriften wurden an NR Josef Lettenbichler überreicht, bisher blieb dies jedoch ohne Wirkung
Dr. Arno Melitopolus (TGKK-Direktor) und Obmann Werner Salzburger: “ Wir lassen Wildschönauer nicht im Stich“
Eine Gesprächsrunde reihte sich an die andere, allerdings bis heute ohne Ergebnis
Also ich hätte da einen Vorschlag, anstatt auf das Geschwafel von irgendwelchen Bundes und-Landes politikern zu hören die ja sowieso nichts ausser heisser Luft ablassen, wäre es doch besser zur Selbsthilfe zu greifen. Das heißt sich mit jungen Ärztinnen und Ärzten zusammen zu setzen, die werden sich sicher finden ( selbst wenn Sie aus Deutschland kommen) und heraus zu finden was es braucht um in der Wildschönau nicht nur zwei Ärzte zu bekommen sondern es bräuchte wohl derer Drei und Ihnen die Stelle eines Landarztes schmackhaft zu machen. Zum Beispiel sie könnten selbständig arbeiten und nicht unter der Fuchtel eines Klinikprofesors zu stehen. Oder wie es die Touristiker gerne schreiben wenn Sie Personal für’s Gastgewerbe suchen, da arbeiten zu dürfen wo andere ihren Urlaub verbringen, in einer herrlichen Gegend anstatt in so einer lauten stinkenden Großstadt. Naja und das finanzielle würde sich doch auch finden. Und mit der Apotheke in der Niederau würde man sich dann ja auch arrangieren können. Ich finde es ist immer besser zur Selbsthilfe zu greifen und Lösungen zu suchen als gar nichts tun und auf die Hilfe anderer zu warten.
Werner Hohlrieder
Kitzbühel
Wir brauchen keine Politiker-Kaffekränzchen, sondern 2 oder besser 3 Ärzte in der Wildschönau! Allerdings, das muss ich sagen, sind auch die Politiker nur der Spiegel des Volkes und „schuld“ sind wir somit alle, weil wir unseren Wohlstand für selbstverständlich halten und uns zu viel von der Angst bzw. Angstmacherei leiten lassen und dadurch zu Mitteln und Methoden greifen, die oft weder wirksam noch dauerhaft finanzierbar sind. Sehr viele Krankheiten lassen sich tatsächlich mit einfachen Naturheilmitteln heilen (und nicht nur unterdrücken!). Wir sollten die Krise für uns persönlich ernst nehmen und uns selbst fragen, wo wir versagt haben? Oder wo wir zu viel Verantwortung für unsere Gesundheit abgegeben haben… nach dem Motto: „Der Doktor wirds schon richten… ich brauche nichts zu ändern… an meinem Lebensstil, an meiner Einstellung usw. usw. Krankheit ist immer auch ein Hilferuf der Seele. Nicht umsonst bedeutet das Wort „Schicksal“ übersetzt so viel wie „geschicktes Heil“. (Sal.salus: lateinisch: HEIL!). Wir werden also allein mit Schuldzuweisungen nicht zum Ziel kommen. Anstatt also auf die „Kaffeekränzchen-Diskussionen“ zu hoffen, empfehle ich den Mut zur Selbstvorsorge. Wir jedenfalls werden (hier in Auffach) unsere Konsequenzen ziehen und gerne jedermann und jederfrau gratis beraten. Bei „Risiken und Nebenwirkungen“ wenden Sie sich eben mal nicht an ihren (nicht vorhandenen) Arzt oder Apotheker, sondern an Gott, die Natur und Menschen, die dafür offen sind.
Wie lange müssen wir uns noch von Herrn Salzburger…Herrn Tilg und weiteren Politikern verarschen lassen? Die haben kein Konzept und werden uns auch keinen neuen Arzt bis Juni “ besorgen “ können. Was nützt eine Unterschriftenliste, wenn diese nicht Mal für Ernst genommen wird.
Herr Tilg sollte seinen Posten räumen und seinen Platz kompetenten Leuten überlassen.
Herr Salzburger sollte auch den Mund nicht so voll nehmen , sondern Fakten schaffen. Es ist ja wohl ein Hohn von ihm, auch noch Dr. Heizinger eine Schuld an der Ärzte Misere hier in der Wildschönau zu geben.
Diese Herren gehen um 17 Uhr nach Hause… Dr. Heizinger muß plötzlich für fast 4.500 Einwohner zuständig sein. Allein das ist schon ein unmöglicher Zustand.
Unser Bürgermeister rennt sich den Kopf ein, um einen Termin bei Herrn Tilg zu bekommen. Vergebens… Was macht den dieser Herr täglich??? Naja, vielleicht nachdenken, was er nicht machen kann oder muß. Dazu gehören auch keine Terminvergaben.
Diese Herren sollten nicht versuchen, uns an der Nase herum zu führen. Verarschen können wir uns selber, da brauchen wir solle Leute nicht.
Wir erwarten von der Politik und auch von der Kasse eine schnellstmögliche Lösung mit Fakten, Namen und Daten und keine leeren Versprechungen, wie sie bisher gemacht wurden.
DIE HANDELNDEN PERSONEN (POLITIKER ÄRZTEKAMMER ) HABEN EIN MEISTERSTÜCK IHRER UNFÄHIGKEIT ABGELIEFERT.