„Wasser Marsch“ auf dem Schatzberg
Einen Freudentag gab es heute auf dem Schatzberg: Erstmals ergoss sich aus den Zulieferrohren Wasser in den 100.000 m3 fassenden Speichersee am Schatzberg.
Damit geht nicht nur für die Bergbahn ein großer Wunsch in Erfüllung, auch die am Bau beteiligten – vom Planungsbüro bis zum Baggerfahrer, alle freuten sich über das gelungene Bauwerk.
Der Speicherteich am Schatzberg ist ein Projekt das besondere Aufmerksamkeit verdient. Viele Planungsschritte waren dafür notwendig, erklärte Dipl. Ing. Mario Seebacher vom Planungsbüro AEP aus Schwaz.
Geplant und begleitet wurde das Damm-Bauwerk, und die damit im Zusammenhang stehende Beschneiungsanlage von AEP Planung und Beratung GmbH.
Mit dem neuen Speicherteich, der Pumpstation und dem Leitungssystem sind alle zukünftigen Fragen der Schneesicherheit definitiv geklärt. Die Besonderheit des Projektes findet sich in der Lage des Speicherteiches, der von zwei Dämmen, einer Richtung Alpbach und Richtung Wildschönau flankiert ist.
Diese Ausführung ergibt sich durch die Sattellage des Standortes. Der Damm Richtung Wildschönau ist 29 Meter hoch. Richtung Alpbach misst die Höhe 18 Meter. Damit liegen beide Damm-Bauwerke deutlich über 15 Metern, was die Einschaltung der Staubecken-Kommission erforderte.
Diese zusätzliche behördliche Instanz konnte problemlos abgewickelt werden.
Ein, möglichst sensibles Umgehen mit der Natur sowie die Abstimmung mit den Umweltschutzbehörden sind dabei selbstverständlich. Dafür verantwortlich zeichnete Dipl. Ing. Irmgard Silberberger aus St. Johann, für sie war es bereits das 24 Speicherprojekt in den Alpen.
Die Firma Holaus aus dem Zillertal ist Marktführer wenn es den Aushub großer Flächen geht. Rund 160.000 m3 Material wurde auf dem Schatzberg bewegt, eine enorme Menge.
Aber auch andere heimische Firmen wie die Baufirma Fröschl, Elektro Stadler, Erdbewegung Stadler und andere sorgten für eine zeitgerechte Fertigstellung der Großbaustelle.
Wenn alle Berechnungen stimmen ist der neue Speichersee am 3. November gegen 18.00 Uhr bis an den Rand mit Wasser gefüllt.
Der Winter kann kommen.
Hier der Filmbeitrag mit Interviews
:
Speichersee Schatzberg from Toni Silberberger on Vimeo.
Ein Stamperl „Krautinger“ zum guten gelingen..
Gespanntes warten auf das erste Wasser….
Hatten große Freude: Der oberste Chef der Wildschönauer Bergbahnen Dipl. Kfm. Arnd Krogmann (Mitte) mit Dipl. Ing. Robert Wendlinger (links) und Friedl Holaus
Immer und an allen interessiert: Sepp Schäffer (Liacht-Seppö“). Natürlich war er auf dem Schatzberg mit dabei…
Ein Vorbild an ökologischer und ökonomischer Zukunftsplanung einer vom Fremdenverkehr geprägten Region. Man kann den visionären Initiatoren und Ausführenden nur gratulieren. Ein starker Wildschönauer Wille versetzt (im wahrsten Sinne des Wortes) Berge …