Dr. Michael Bachmann muss Hausapotheke zusperren
Die gesetzlich festgelegte Apotheken-Schutzzone sorgt nun auch im Hochtal Wildschönau für Aufregung, und fördert nicht gerade die Entwicklung im ländlichen Raum. Dr. Michael Bachmann muss nach einem Bescheid die Hausapotheke zusperren. Im Jahr 2015 öffnet in Niederau die öffentliche Apotheke ihre Pforten. Um alle Patienten von Dr. Bachmann aber zu beruhigen, er wird als Arzt vorläufig weiterhin tätig sein. Wann er die Hausapotheke endgültig zusperrt, ist noch nicht genau fixiert.
Dazu meldet sich heute auch Nationalrat Dr. Josef Lettenbichler zu Wort:
„Diese Entwicklung in der Apotheken-/Hausapothekenfrage in der Wildschönau ist für die Bevölkerung nicht zufriedenstellend. Obwohl wir im Parlament bereits im letzten Jahr einstimmig eine zeitnahe Lösung der Arzneimittelversorgung beschlossen haben und diese Thematik auch im Regierungsübereinkommen festgehalten ist, fehlt vom Gesundheitsministerium bis heute eine Antwort, wie dieser Problematik der Hausapotheken ernsthaft begegnet wird.
Leider werden auch wir seitens des Ministeriums zumeist auf laufende Gespräche vertröstet Einen Durchbruch in dieser Frage hat es bislang leider noch nicht gegeben.
Die Hoffnung liegt nun bei der neuen Gesundheitsministerin Dr. Oberhauser, dass diese sich rasch dieser Frage annimmt und einen Gesetzesentwurf vorlegt.“
Fällt der Anreiz einer Hausapotheke weg, werden sich viele Praxen auflösen, und so mancher Ort werde gar keinen Arzt mehr haben, so die düstere Prognose. Junge Ärzte sind einfach nicht zu bewegen, sich diesen permanenten Stress auszusetzen.
Nun fordern Mediziner im Einklang mit ihren Patienten die Politiker auf, in dieser Angelegenheit aktiv zu werden. Die Hausapotheken-Regelung sei ein Unfug.
Einerseits aus Gründen der Erreichbarkeit einer Apotheke für nicht mobile Bürger, andererseits auch aus Sicht der ärztlichen Hausbesuche.
Interessant ist dabei eine Stellungnahme des Bundesminister vom 14. August dieses Jahres:
„Zum vorliegenden Anlassfall in der Gemeinde Wildschönau kann noch angemerkt werden, dass das Verfahren um die Erteilung einer Konzession für eine öffentliche Apotheke in der Wildschönau noch nicht rechtskräftig abgeschlossen ist und jedenfalls kurz-bis mittelfristig keine Gefahr einer Rücknahme einer ärztlichen Hausapotheke in dieser Gemeinde besteht“.
Das beweist eindeutig, dass man in Wien auch während der parlamentarischen Sommerpause fleißig arbeitet.
Und mittlerweile gibt es ja eine neue Gesundheitsministerin, die sich dieses längst überholten Gesetzes sicher rasch annehmen wird.
Apotheke Wildschönau from Toni Silberberger on Vimeo.
Apotheke from Toni Silberberger on Vimeo.
Möchte gerne noch ein bischen weitermachen: Dr. Michael Bachmann
Dr. Michael Bachmann und BGM Rainer Silberberger: Machen sich Sorgen über die künftige Versorgung durch Landärzte
Dauernd diese sinnlosen Beschränkungen, die immer wieder mehr Stress für die Ärzte bedeuten. Kann mir jemand den Sinn diese Gesetze erklären – welchen Sinn verfolgen die? In den ländlichen Gegenden herrscht doch generell schon ein Ärzte Mangel oder sehe ich das falsch? Diese Entwicklung wird durch solche Gesetze doch sicherlich nicht unterbrochen …
Sehr geehrte Leser,
ich kann mich nur der Meinung des Herrn Arnold aus dem Ruhrgebiet anschließen.
Auch ich und meine Familie sowie Freunde die mit uns in Auffach unsere Urlaube (seit 1975) verbringen, wurden bisher durch Herrn Dr. Bachmann hervorragend versorgt und betreut. Auch die Möglichkeit, die erforderlichen Medikamente in der Praxis zu erhalten mit allen notwendigen Einnahmehinweisen ist einzigartig.
Ich kann nur hoffen, dass der Unsinn einer Schutzzonen-Regelung nochmals politisch überdacht wird, denn für Handwerker oder andere Gewerbe gibt es solch eine Regelung auch nicht.
Sehr geehrter Herr Dr. Bachmann, ich hoffe Sie betreiben weiter Ihre Praxis, denn meine Familie und unsere Freunde, fühlen uns mit Ihrer Kompetenz sehr gut Versorgt.
Freundliche Grüße
Marco Ridder
Seit über 40 Jahren haben meine Familie und ich uns als Touristen in der Wildschönau von den praktizierenden Dr. Bachmännern (Senior und Junior) immer bestens versorgt gefühlt. In all den Jahren haben wir sie und ihre Kompetenz oft genug dringend gebraucht! Sie waren immer schnell und auch teilweise zu nicht arbeitsfreundlichen Zeiten zu erreichen. Schön und sinnvoll war es auch immer, wenn man gleich vom Dr. seine Medikamente mitnehmen konnte und nicht noch lange eine weiter entfernte Apotheke suchen musste. Warum muss ein so gut funktionierendes System zerstört werden. Normalerweise dürfte sich bei den zwei funktionierenden Hausapotheken in der Wildschönau gar keine Apotheke niederlassen dürfen. Wo sollen die ortsunkundigen Touristen z. B. nach Schiunfällen u. a. hin, wenn es in der Wildschönau keine praktizierenden Ärzte mehr gibt? Die neue Apotheke deckt mit Sicherheit auch nicht die Zeiten ab, wie unsere Doktoren es getan haben. Muss man dann zur Notdienstapotheke nach Wörgl oder sonst wo hin? Was ist, wenn sich die neue Apotheke wirtschaftlich nicht so entwickelt wie erwartet? Wird sie dann wieder zugemacht (wie die Schlecker Märkte) und hinterlässt eine zerstörte Struktur? Was nutzt dem Tourismus ein „Super Skijuwel“, wenn es da nicht einmal eine vernünftige ärztliche Versorgung gibt?
Ich möchte im Namen aller Wildschönau-Touristen die verantwortlichen Wildschönauer bitten, gegen solche schwachsinnigen politischen Entscheidungen bzw. Nichtstun Widerstand zu leisten.
Eine Bitte an unseren Dr. Michael: Machen sie weiter, solange es für sie noch einigermaßen tragbar ist. Ich will nämlich noch ein paar Jahre nach Auffach kommen!!!
Grüße aus dem Ruhrgebiet
Wolfgang Arnold
das ist unglaublich, eine frechheit für alle einheimischen und alle gäste. nur nicht die notwendigkeit erkennen. ich bin mit dieser bestimmung sehr unglücklich.
viele grüße
claudia lange
Wir Bewohner der Wildschönau sollten diese Apotheke aus Protest nicht betreten!!! Ohne Ärzte müsste auch unser Altenheim geschlossen werden. Der Tourismus würde einbrechen, weil gewisse Menschen nicht mehr kommen wollen oder können. Da kommt doch der Verdacht auf, dass wir schon lange keine Demokratie mehr sind und das Volk im Ernste nichts zu sagen hat! Ja, schlimmer noch: Offenbar soll das Volk, also wir (!), destabilisiert werden! Erst die Post weg, dann die Polizei, jetzt vielleicht unsere Ärzte. Wie wärs, wenn als nächstes die leerstehenden Hotels mit Hunderten von Asylanten gefüllt werden, die religiös, politisch und gesundheitlich jede Menge Risikopotential mitbringen? In Bayern geschieht solches gerade (ein Kloster mit Bauernhof soll mit 500 Asylanten gefüllt werden, die Dorbewohner sind auch 500 Personen und diese 500 haben Angst! Die Alten, die allein leben und die Eltern um ihre Kinder!!!) und in einem österreichischen Hotel (noch nicht Tirol!) ist es auch bereits geplant! Wir werden also gezielt unserer Sicherheit beraubt. Nochmal die Frage: mit welchem Ziel? Vielleicht die Einführung einer neuen Weltordnung? Indem als nächstes die Religionen abgeschafft werden, sowie die Kreditkarten durch einen (zwangsweise?) implantierten Chip ersetzt werden??? Leute, wacht auf und leistet Widerstand, solange es noch geht! Das Boot ist nicht nur voll, es hat auch schon Schieflage… Nach und nach geht das Personal von Bord, nur wir, die „schlafenden Schafe“, dürfen bleiben und andächtig der Kapelle lauschen, während das Boot sinkt.
MfG
Maja Daum
W a h n s i n n !! Kann man dieses leidige Thema nicht noch mit einer breiteren Öffentlichkeit probieren – z.B.: mit den Medien „Thema“ oder „Report“ oder am „Schauplatz“ – ich denke nur im „Tirol heute“ ist das viel zu wenig. Das wäre dann sozusagen NOTWEHR – wenn die Politik den ländliche Raum als nicht wichtig genug ansieht. Unglaublich diese Ignoranz!!
MfG
Judith Klingler
Also hiermit ist eindrucksvoll bewiesen, was die Worte der Landes- und Bundespolitiker wert sind. Und auf die neue Gesundheitsministerin zu hoffen ist genauso sinnlos, die wird sich genauso der Wirtschaftslobby beugen wie alle anderen vor ihr auch. Mit solchen sinnlosen Aktionen wird nur die ländliche Gegenden ausgehungert und sonst nichts.
Mfg
Werner Hohlrieder
Kitzbühel